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Italienischer Künstler Antonello da Messina: Biografie, Kreativität und interessante Fakten

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Italienischer Künstler Antonello da Messina: Biografie, Kreativität und interessante Fakten
Italienischer Künstler Antonello da Messina: Biografie, Kreativität und interessante Fakten
Anonim

Antonello da Messina ist ein berühmter italienischer Künstler. In der frühen Renaissance vertrat er die südliche Malschule. Er war Lehrer von Girolamo Alibrandi, der als messinischer Raphael bezeichnet wurde. Um Farbtiefe in scharfen Porträts und poetischen Gemälden zu erreichen, wandte er die Technik der Ölmalerei an. In dem Artikel werden wir auf eine kurze Biographie des Künstlers achten und näher auf seine Werke eingehen.

Vertreter der neuen Richtung

Viele Informationen über das Leben von Antonello da Messina sind umstritten, zweifelhaft oder verloren. Aber es ist klar, dass er es war, der venezianischen Künstlern die leuchtenden Möglichkeiten der Ölmalerei demonstrierte. Damit legte der Italiener den Grundstein für einen der Schlüsselbereiche der westeuropäischen Kunst. Nach dem Vorbild vieler anderer Künstler dieser Zeit verband Antonello die niederländische Tradition der optisch genauen Übertragung von Bilddetails mit den malerischen Innovationen der Italiener.

Historiker haben eine Aufzeichnung gefunden, dass der Held dieses Artikels 1456 einen Studenten hatte. Das heißt, der Maler wurde höchstwahrscheinlich vor 1430 geboren. Der Neopolitan Colantonio war der erste Lehrer von Antonello da Messina, dessen Werke im Folgenden beschrieben werden. Diese Tatsache bestätigt die Botschaft von J. Vasari. Zu dieser Zeit stand Neapel unter dem kulturellen Einfluss der Iberischen Halbinsel, der Niederlande und Frankreichs und nicht Norditaliens und der Toskana. Unter dem Einfluss der Arbeit von Van Eyck und seinen Unterstützern nahm das Interesse an der Malerei von Tag zu Tag zu. Es wurde gemunkelt, dass der Held dieses Artikels die Technik der Ölmalerei von ihm gelernt habe.

Porträtmeister

Antonello da Messina war von Geburt an Italiener, aber laut seiner künstlerischen Ausbildung war er weitgehend Teil der malerischen Traditionen Nordeuropas. Er malte wunderschön Porträts, die fast dreißig Prozent seiner erhaltenen Werke ausmachten. Normalerweise porträtierte Antonello die Modellkiste und die Nahaufnahme. In diesem Fall wurden die Schultern und der Kopf vor einem dunklen Hintergrund platziert. Manchmal malte der Künstler im Vordergrund eine Brüstung mit einem daran befestigten Cartellino (ein kleines Stück Papier mit einer Inschrift). Die illusionistische Genauigkeit und Grafik bei der Übermittlung dieser Details deuten darauf hin, dass sie niederländischen Ursprungs sind.

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"Männerporträt"

Dieses Gemälde wurde von Antonello da Messina in den Jahren 1474-1475 gemalt. ist eines seiner besten Werke. Die Palette des Meisters beschränkt sich auf gesättigte braune, schwarze und einzelne Striche aus Fleisch und Weiß. Die Ausnahme ist der rote Hut, ergänzt durch einen abblätternden dunkelroten Streifen des Unterkleides. Die innere Welt des gemalten Modells wird praktisch nicht offenbart. Aber das Gesicht strahlt Intelligenz und Energie aus. Antonello hat sein Helldunkel sehr fein modelliert. Die scharfen Gesichtszüge in Kombination mit dem Lichtspiel verleihen Antonellos Werk einen fast skulpturalen Ausdruck.

"Das ist ein Mann."

Porträts des Italieners ziehen den Betrachter mit einer glänzenden Oberfläche und einem Kameraformat an. Und wenn da Messina diese Eigenschaften auf die religiöse Malerei überträgt (das Gemälde „Dies ist ein Mann“), wird der Anblick menschlichen Leidens furchtbar qualvoll.

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Mit Tränen im Gesicht und einem Seil um den Hals schaut der nackte Christus den Betrachter aufmerksam an. Seine Figur füllt fast das gesamte Feld der Leinwand aus. Die Interpretation der Handlung unterscheidet sich geringfügig vom Thema der Ikonenmalerei. Der Italiener wollte das psychische und physische Bild Christi wirklich vermitteln. Dies ist es, was den Betrachter dazu bringt, sich auf die Bedeutung des Leidens Jesu zu konzentrieren.

"Maria Annunziata" von Antonello da Messina

Diese Arbeit ist im Gegensatz zum Bild "Dies ist ein Mann" in der Stimmung völlig anders. Vom Betrachter benötigt sie aber auch innere Erfahrung und emotionale Teilhabe. Was die Maria Annunziata betrifft, so versetzt Antonello den Betrachter an die Stelle des Erzengels im Raum. Dies gibt ein Gefühl der geistigen Komplizenschaft. Die Jungfrau Maria, die mit der linken Hand am Notenständer sitzt, hält die blaue Decke über sich und hebt die andere Hand. Die Frau ist völlig ruhig und nachdenklich, ihr gleichmäßig beleuchteter, skulptural geformter Kopf strahlt Licht vor dem dunklen Hintergrund des Bildes aus.

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„Maria Annunziata“ ist nicht das einzige Büstenporträt einer Frau, das von Antonello da Messina gemalt wurde. "Die Verkündigung" ist der Name einer anderen ähnlichen Leinwand des Malers, die dieselbe Jungfrau Maria nur in einer anderen Position darstellt: Sie hält den blauen Schleier mit zwei Händen.

In beiden Gemälden versuchte der Künstler, das Gefühl der spirituellen Verbindung einer Frau mit höheren Kräften auszudrücken. Ihr Gesichtsausdruck, die Haltung ihrer Hände und ihres Kopfes sowie ihr Blick sagen dem Betrachter, dass Maria jetzt weit von der Welt der Sterblichen entfernt ist. Ein schwarzer Hintergrund von Gemälden betont nur die Loslösung der Jungfrau.

"St. Hieronymus in der Zelle "

In den obigen Bildern besteht nicht einmal ein minimales Interesse an dem Problem der Übertragung des umgebenden Raums. Aber in anderen Werken ist der Maler in dieser Hinsicht seiner Zeit deutlich voraus. In dem Gemälde "St. Hieronymus in der Zelle “zeigt eine heilige Lesung an einem Notenständer. Sein Büro befindet sich in der gotischen Halle, an deren Rückwand Fenster auf zwei Etagen geschnitten sind. Im Vordergrund wird das Bild von einem Rand und einem Bogen eingerahmt. Sie werden als Proskenium wahrgenommen (eine Technik, die in der Kunst von Ländern nördlich der Alpen üblich ist). Die Senffarbe des Steins betont den Kontrast von Schatten und Licht in einem höhlenartigen Raum. Die Details des Bildes (Landschaft in der Ferne, Vögel, Gegenstände in den Regalen) werden mit sehr hoher Genauigkeit übertragen. Dieser Effekt kann nur durch Auftragen von Ölfarbe mit eher kleinen Strichen erreicht werden. Der wichtigste Vorteil der Malerei da Messina liegt jedoch immer noch nicht in der zuverlässigen Übertragung von Details, sondern in der stilistischen Einheit von Luftumgebung und Licht.

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Monumentaler Altar

In den Jahren 1475-1476. Der Künstler lebte in Venedig. Dort malte er einen prächtigen Altar für die Kirche San Cassiano. Leider ist bis heute nur sein zentraler Teil erhalten geblieben, der die auf dem Thron aufsteigende Madonna und das Kind darstellt. Auf beiden Seiten sind die Heiligen. Dieser Altar gehört zur Art der Sacra-Bekehrung. Das heißt, die Madonna und das Kind und die Heiligen befinden sich im selben Raum. Und das ist das Gegenteil in Form eines geteilten Polyptychons. Die Rekonstruktion des monumentalen Altars basierte auf den späteren Werken von Giovanni Bellini.

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Pieta und die Kreuzigung

Antonello Ölgemälde, oder besser gesagt, die Fähigkeit, Licht mit dieser Technik zu übertragen, wurde von seinen Künstlerkollegen sehr geschätzt. Seit dieser Zeit beruhte der venezianische Kolorismus ausschließlich auf der Entwicklung des großen Potenzials einer neuen Richtung. Die Werke von da Messina aus der venezianischen Zeit haben die gleiche konzeptionelle Tendenz wie seine früheren Werke. Das stark gelöschte Gemälde „Pieta“ erfüllt das Publikum auch in einem derart beschädigten Zustand mit einem intensiven Mitgefühl. Auf dem Deckel des Grabes befinden sich drei Engel, die den toten Körper Christi mit stacheligen spitzen Flügeln halten. Der Künstler zeigte eine zentrale Nahaufnahme.

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Es ist, als würde es auf die Oberfläche der Leinwand gedrückt. Empathie mit dem dargestellten Leiden - das war es, was Antonello da Messina mit der oben genannten Technik suchte. "Kreuzigung" ist ein weiteres Bild des Malers. Das Thema ist ähnlich wie bei Pieta. Die Leinwand zeigt den am Kreuz gekreuzigten Jesus. Maria sitzt zu seiner Rechten und der Apostel Johannes zu seiner Linken. Wie Pieta soll die Leinwand Empathie beim Betrachter hervorrufen.

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"Heiliger Sebastian"

Dieses Bild ist ein Beispiel dafür, wie Antonello mit der Darstellung heldenhafter Nacktheit und der Fähigkeit, mit seinen norditalienischen Kollegen eine lineare Perspektive zu vermitteln, konkurrierte. Vor dem Hintergrund eines mit Steinen gepflasterten Platzes nimmt der Körper eines von Pfeilen durchbohrten Heiligen enorme Dimensionen an. Der tief sitzende Raum, das Fragment der Säule im Vordergrund und die Perspektive mit einem sehr niedrigen Fluchtpunkt behaupten, dass der Maler bei der Konstruktion der Komposition die Prinzipien der euklidischen Geometrie verwendet hat.