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Die Ausstellung "Sowjetische Kindheit" (Moskauer Museum): ein Ausflug in die Vergangenheit

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Die Ausstellung "Sowjetische Kindheit" (Moskauer Museum): ein Ausflug in die Vergangenheit
Die Ausstellung "Sowjetische Kindheit" (Moskauer Museum): ein Ausflug in die Vergangenheit
Anonim

Kinder und Erwachsene leben in verschiedenen Welten. Ältere Menschen haben Priorität in ihrer Arbeit, der Teilnahme am öffentlichen Leben, dem Reden über Politik und der Pflege von morgen. Kinder haben Spielzeug, Schaukeln, "Mutter Töchter", "Katz und Maus", Dreiräder, erste Hefte und das ABC-Buch.

Die Kindheit in Friedenszeiten bleibt die Kindheit, unabhängig vom politischen System, den ideologischen Einstellungen des Staates, der materiellen Situation der Eltern und anderen Umständen, die für die ältere Generation von grundlegender Bedeutung sind.

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Man kann auf unterschiedliche Weise von der vergangenen Sowjetunion sprechen, aber kaum jemand wird behaupten, dass die in den 60-80er Jahren des 20. Jahrhunderts geborenen Kinder noch glücklich waren.

Für alle, die in den letzten Jahren nostalgisch waren oder sich nur für die Geschichte eines großen Landes interessieren, war die Ausstellung „Sowjetische Kindheit“ (Museum von Moskau) bis zum 15. März geöffnet.

Belichtungsidee

Die Veranstaltung wurde von Vladimir Kuznetsov, Irina Karpatova und der Künstlerin Alexey Kononenko organisiert. Die Kuratoren wollten nicht nur Spielzeug, Bücher und Haushaltsgegenstände aus der Sowjetzeit unter einem Dach sammeln, sondern auch zeigen, dass das Leben junger Bürger der UdSSR ereignisreich und lebendig war.

Beschreibung der Ausstellung

Im Land der Sowjets soll ein kleines Kind "unter dem Tisch gehen". In ähnlicher Weise wurde die Ausstellung "Sowjetische Kindheit" gerahmt. Das Moskauer Museum am Eingang war so dekoriert, dass die Besucher unter dem Tisch vorbeikamen. Nachdem Kinder und Erwachsene ein kleines Hindernis überwunden hatten, befanden sie sich im Bereich der Spielzeuge. Die Gäste wurden von Plastikkrokodilen aus Pinocchio und Gene, Zelluloidpuppen, Puppen, Kinderwagen, einer Kindernähmaschine, Dreirädern und Autos mit Pedalantrieb begrüßt.

Die Kristallträume sowjetischer Kinder - ferngesteuerte Mondrover, Tabletten, auf die sie mit Plastikstäbchen gemalt hatten, Brettspiele mit einer Glühbirne, Spielzeug-Teetrink-Sets weckten nostalgische Erinnerungen und begeisterten alle Besucher.

Der Hauptfeiertag der Kinder des ganzen Landes war das neue Jahr. In den Häusern wurden Weihnachtsbäume geschmückt, Kindergärten, Schulen und außerschulische Einrichtungen zu lustigen Morgen eingeladen. Den Besuchern wurde auch ein Weihnachtsbaum mit Spielzeug aus der Sowjetzeit ausgestellt. Die Ausstellung „Sowjetische Kindheit“ ähnelte einer Zeitmaschine. Das Moskauer Museum kehrte vorübergehend in die Vergangenheit zurück.

Die überwiegende Mehrheit der Kinder in der Sowjetunion ging nach der Sendung Good Night, Kids! Television ins Bett, wurde in den Filmen Old Man Hottabych, Adventures of Electronics usw. erwähnt. Die Besucher der Ausstellung hatten die Gelegenheit, die legendären Filya, Khryusha, Stepashka und Karkusha zu sehen Cartoons und Filme in der UdSSR gedreht.

In einem separaten Raum ahmte eine Schulklasse nach. Schulbänke mit Klappdeckeln, Pionierkrawatten, Abzeichen, Trommeln, Hörnern, Schuluniformen, Notizbüchern mit Löschpapier - ein Teil des Lebens, der nicht vergessen wird.

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Ein Teil der Ausstellungsfläche wurde als Stadtwohnung aus der Zeit des Sozialismus konzipiert. Alles, ob Gummihandschuhe, ein Plastiklastwagen oder ein Nachttopf unter dem Bett, hat echte Besitzer und speichert die Energie der Sowjets. Diejenigen, deren Kindheit und Jugend in der UdSSR vergangen sind, durften in der Ausstellung „Sowjetische Kindheit“ die besondere Atmosphäre und den Geist der Ära spüren. Das Moskauer Museum zeigte allen Besuchern, wie glücklich die Kinder der Sowjetunion waren.

Die besondere Sorge der sowjetischen Lehrer und Eltern war die Organisation der Freizeitgestaltung für junge Bürger eines großen Landes: In vielen Städten der Sowjetunion arbeiteten Theater für junge Zuschauer, in den Kinos organisierten sie Kindersitzungen und Vorträge, und die Kinder entwickelten ihre Fähigkeiten und Talente in den Häusern der Kinderkreativität. Die Besucher der Ausstellung hatten die Gelegenheit, Puppen aus dem berühmten S. Obraztsov-Theater, Clownkostüme des Moskauer Zirkus und andere Requisiten zu sehen.

Die Organisatoren der Veranstaltung boten an, Süßigkeiten, Kekse, Eis und Pinocchio zu probieren, die nach sowjetischem GOST zubereitet wurden.

Ausstellung "Sowjetische Kindheit": Rezensionen

Der Haupteindruck derjenigen, die mit der Ausstellung vertraut wurden, war Nostalgie. Sprüche wie "Aber ich habe diese Schlitten für mein Kind gekauft, um sie in den Kindergarten zu tragen", "Unsere Nachbarn hatten den gleichen Service" oder "Kragen und Manschetten, um jeden Sonntag an ein Schulkleid zu nähen, sind schrecklich."

Für moderne Kinder ist die Ausstellung „Sowjetische Kindheit“ in Moskau eine Geschichte, lebendige Fragmente des Lebens von Vätern und Müttern. In Zeiten von Magen-Darm-Traktoren, Computern, Kugelschreibern und dem Internet ist es sehr interessant herauszufinden, wofür der Löscher gedacht war, wie ungeduldig sie auf einen zehnminütigen Cartoon auf einem Fernseher mit Lampenfuß warteten und wie sie von einer neuen Schreibmaschine oder Puppe träumten, auf der „Mama“ stand.

Als Nachteile der Ausstellung bemerken die Rezensenten die unprofessionelle Organisation des Raums und eine große Warteschlange im Kleiderschrank.