Die Ozeane nehmen 2/3 der Oberfläche unseres Planeten ein. Es zeichnet sich unter anderem durch den erhöhten Salzgehalt des Wassers aus. Dieser Indikator hängt vom Gehalt an gelösten Substanzen in 1 kg Flüssigkeit ab. Es gibt mehr als 50 davon. Dieser Indikator wird in ppm (‰) ausgedrückt. Dies ist ein Zehntel Prozent.
Im Durchschnitt beträgt der Salzgehalt an der Oberfläche des Ozeans 32-37 ‰. Wenn Sie tiefer in das Lebensumfeld der meisten Lebewesen eintauchen, kann dieser Indikator auf etwa 34-35 ‰ festgelegt werden. Es wird jedoch nicht in allen Meeren das gleiche Niveau des dargestellten Indikators festgestellt. Der Salzgehalt des Roten Meeres liegt deutlich über diesem Niveau. Für dieses Phänomen gibt es mehrere Erklärungen. Jeder wird interessiert sein, über sie zu wissen.
Allgemeine Informationen
Bei der Untersuchung des Themas muss zunächst daran erinnert werden, wo sich das Rote Meer auf der Weltkarte befindet. Dieser Teich liegt zwischen der Arabischen Halbinsel und Afrika. Seine Länge von Südosten nach Nordwesten beträgt 1932 km. Die Breite des Meeres beträgt 280 km. Die Fläche des Roten Meeres beträgt 460.000 km².
Die durchschnittliche Tiefe wird auf einer Höhe von 437 m bestimmt, und der tiefste Ort erreicht 3039 m. Dieses Meer gehört zum Becken des Indischen Ozeans, mit dem es durch die schmale Straße von Bab el-Mandeb verbunden ist. Im Norden besteht eine Verbindung durch den Suezkanal mit dem Mittelmeer.
Die Breite des Kommunikationskanals zwischen dem Meer und dem Indischen Ozean ist sehr gering (nur etwa 26-120 km). Daher wird die Mulde, in der sich das dargestellte Reservoir befindet, als die am stärksten isolierte im Becken angesehen. Das Rote Meer gilt als eines der jüngsten.
Bodenrelief
Bei der Betrachtung des Roten Meeres auf einer Weltkarte sollte auch auf seine Erleichterung geachtet werden. Das Regal fällt hier deutlich auf. Seine Breite nimmt von Nord nach Süd zu. In einer Tiefe von 120 bis 200 m geht der Schelf in einen steilen Felsvorsprung am Hang des Festlandes über. Dies ist die Hauptrinne. Es befindet sich in einer Tiefe von 500 bis 2.000 km.
Das Unterwasserrelief ist reich an Gebirgszügen, Bergrücken und einer Reihe von Stufen. Ein schmaler tiefer Fehler verläuft entlang der Achse der Vertiefung. Dies ist eine axiale Mulde. In den 60er Jahren entdeckten Wissenschaftler in ihrem zentralen Teil (einer Tiefe von etwa 2000 km) mehrere tiefe Sole. Ihre Zusammensetzung ist einzigartig.
Sole trat aufgrund der tektonischen Aktivität unter Wasser auf. In mehr als 15 Mulden des Axialgrabens befinden sich jetzt viele Unterwasser-Mineralquellen mit einem Salzgehalt von mehr als 250 обнаружено. Diese Tatsache hat auch einen gewissen Einfluss auf die Zusammensetzung des Wassers des Roten Meeres.
Klima des Stausees
Die besonderen Wetterbedingungen beeinflussen auch den Salzgehalt des Roten Meeres. Es liegt in einem kontinentalen tropischen Klima. Daher herrschen hier hohe Lufttemperaturen, die je nach Jahreszeit variieren.
Über dem nördlichen Teil ist es etwas kälter. Im Winter sind es hier durchschnittlich +15 ° С und im Sommer +27 ° С. Im Süden erreicht dieser Indikator gleichzeitig im Januar +20 ° and und im August +32 ° С.
Der Niederschlag über dem Meer kann als gering bezeichnet werden. Diese Zahl überschreitet 50 mm pro Jahr nicht. Regenfälle treten meist in Form von Schauern auf. Die Verdunstungsmenge pro Jahr beträgt ca. 200 mm. Eine solch hohe Verdunstung von Wasser ist auch ein wichtiger Faktor für die Erhöhung des Salzgehalts.
Die Sturmaktivität ist ziemlich gering. Es nimmt im Winter zu. Im nördlichen Teil des Stausees treten häufiger Stürme auf.
Wasseraustausch und Wasserzirkulation
Wenn man untersucht, was den hohen Salzgehalt des Roten Meeres erklärt, lohnt es sich, auf seinen Wasseraustausch zu achten. Dieser Faktor erklärt auch den erhöhten Salzgehalt. Es ist zu beachten, dass kein einziger Fluss ins Rote Meer fließt. Der Wasseraustausch erfolgt nur über Kommunikationskanäle mit dem Indischen Ozean und dem Mittelmeer.
Etwa 1-1, 3 Tausend km fließen durch die Bab el-Mandeb-Straße. Würfel Wasser. Diese Zahl übersteigt die Wassermenge, die durch den Golf von Aden fließt. Der Rest wird für die Verdunstung ausgegeben. Auch diese Gewässer gleichen den negativen Wert des Frischgleichgewichts aus.
Dies ist eine geschlossene Struktur, die auf den Prozessen der Interaktion mit der Atmosphäre aufbaut. Der Wind bildet die Sommer- und Winterwasserzirkulation. Dies bestimmt wiederum die Bedingungen für den Wasserfluss aus dem Golf von Aden. Diese Massen wirken sich auf die oberen Schichten des Reservoirs aus. Aufgrund der aktuellen Situation ist die Verteilung der hydrologischen Eigenschaften im Norden recht gleichmäßig. Im Süden entsteht eine komplexe Struktur von Wassermassen.
Salzgehalt
Die Verteilung des Salzgehalts im Roten Meer erklärt sich aus den darin ablaufenden Prozessen. Im Süden ist diese Zahl aufgrund hydrothermaler Prozesse niedriger - 36 ‰. Aber in den nördlichen Regionen erreicht es 42 ‰.
Das Wasser des Golfs von Aden ist wärmer und weniger salzig. Sie bewegen sich in den oberen Schichten von Süden nach Norden. Im Winter kommen sie in kälteren und salzigen Gewässern des Roten Meeres vor.
In der Zwischenwasserschicht in einer Tiefe von 200-500 m werden relativ konstante Indikatoren für Salzgehalt und Temperatur bestimmt. Sowohl im Norden als auch im Süden beträgt diese Zahl 40-40, 5 ‰.
Die tiefe Schicht entsteht bei der konvektiven Bewegung von Wassermassen. Sie wird in einer Höhe von 500 m und darunter bestimmt. Hier ist die Wassertemperatur ziemlich hoch. Es erreicht +22 ° C und sein Salzgehalt beträgt mehr als 40 ‰. Tiefe Massen bewegen sich nach Süden. In diesen Schichten werden mineralische Salzlösungen bestimmt. Ihre Wirkung auf Wasserschichten ist bislang wenig untersucht worden.
Konvektives Mischen
Die Wasserdichte im Roten Meer ändert sich durch Abkühlung und Erwärmung der Massen im Winter und Sommer. Dies nennt man konvektive Bewegung. Erhitztes Wasser hat eine geringere Dichte. Es steigt an und verdrängt die kälteren und dichteren Massen in der Tiefe.
Dieser Prozess geht mit einer guten Vermischung des Wassers im Meer einher. In fast allen Tiefen und Gebieten ist der Salzgehalt durch Einheitlichkeit gekennzeichnet. Unterwasser tektonische Verwerfungen erzeugen Wärme und salzige Ströme in den Eingeweiden des Meeres. Daher wird der Vorratsbehälter in den Bodenbereichen erwärmt. Es fördert auch die konvektive Vermischung der Massen.
Die obigen Merkmale des vorgestellten Wassersystems erklären, warum das Rote Meer die salzigste unter allen Gewässern des Weltozeans ist.
Warum ist das Wasser salzig?
Wie oben erwähnt, weist tiefes Wasser den höchsten Salzgehalt des Roten Meeres auf (in Prozent machen diese Massen 75 Teile des Gesamtvolumens des Reservoirs aus). Dies ist eine ziemlich hohe Rate. Zusammenfassend sollten mehrere Gründe für dieses Phänomen angeführt werden.
Die Verdunstung von der Wasseroberfläche aufgrund der großen Meeresfläche ist ziemlich groß. Gleichzeitig bleiben Salze und andere chemische Elemente an Ort und Stelle. Nur frisches Wasser gelangt in die Atmosphäre. Ein heißes Klima trägt auch zu einer erhöhten Verdunstung bei.
Aufgrund des Mangels an Flüssen, die ins Meer fließen, sowie der unzureichenden Kommunikation mit anderen Gewässern des Weltozeans ist die Entsalzung durch einen negativen Indikator gekennzeichnet.
Der Niederschlag im Roten Meer ist sehr gering. Daher kann Regenwasser auch keine Wassermassen entsalzen.
Wie wirkt sich der Salzgehalt auf das Wasser aus?
Das Wasser des Roten Meeres ist einzigartig. Aufgrund des Fehlens starker Stürme, Regenfälle und Flussflüsse zeichnet es sich durch eine hohe Transparenz aus. Seine hellblaue Farbe zieht Taucher aus aller Welt an.
Im Gegensatz zum Toten Meer ist das Leben hier in vollem Gange. Viele Fische, Schalentiere, Algen und Korallen haben sich an ähnliche Bedingungen angepasst. Die Artenvielfalt im Roten Meer ist sehr groß.
Spezielle klimatische Bedingungen ermöglichen es dem Meer, fast immer eine konstante Wassertemperatur und einen konstanten Salzgehalt aufrechtzuerhalten. Dadurch können sich lebende Organismen in diesen Gewässern aktiv entwickeln.
