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Eine Großfamilie ist Eine Kern- und Großfamilie

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Eine Großfamilie ist Eine Kern- und Großfamilie
Eine Großfamilie ist Eine Kern- und Großfamilie

Video: 10 Kinder unter einem Dach: Das Leben als Großfamilie | stern TV 2024, Juli

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Anonim

Eine Großfamilie ist heute eine gängige Norm, insbesondere in Großstädten. Ein Grund dafür sind die hohen Wohnkosten, die dazu führen, dass Verwandte lange unter einem Dach leben. Was kann ein solches Zusammenleben bewirken und wie kann es die Beziehungen von Angehörigen beeinflussen?

Um diese Frage zu beantworten, müssen Sie zunächst verstehen, was eine Kern- und Großfamilie ist. Schließlich ist dies die einzige Möglichkeit, die Vor- und Nachteile dieser Art von Beziehung zu erkennen.

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Großfamilie: Definition

Die Kernfamilie ist also eine soziale Gruppe, die aus einem Ehepaar und ihren eigenen Kindern besteht. Darüber hinaus kann es je nach Zusammensetzung entweder vollständig oder unvollständig sein (z. B. wenn einer der Ehepartner sein Zuhause verlassen hat oder gestorben ist).

Folglich besteht eine Großfamilie nicht nur aus Ehepartnern, Eltern, Blutsbrüdern und -schwestern, sondern auch aus anderen familiären Bindungen. Das heißt, es ist eine Kernfamilie, die mit anderen Menschen unter einem Dach lebt.

Es ist anzumerken, dass solche Beziehungen ein wichtiges Thema in der Forschung von Soziologen sind. Schließlich werfen sie viele neue Fragen auf, wie schwierig es für Familien ist, unter solchen Bedingungen zusammen zu leben. Aber das Wichtigste zuerst.

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Erweiterte moderne Familie: Beispiele

Versuchen wir herauszufinden, welche Verwandten eine moderne Großfamilie bilden können. Erstens können solche Bindungen ein Ehepaar mit den Eltern eines der Ehepartner verbinden. Dies geschieht häufig aufgrund der Tatsache, dass die jungen Menschen nicht genug Geld für ihre eigene Wohnung haben, aber gleichzeitig nicht in eine Mietwohnung ziehen wollen.

Eine Großfamilie ist auch eine Familie, in der Kinder aus früheren Ehen mit Ehepartnern leben. Gleichzeitig spielt es keine Rolle, ob sie vom neuen Vater adoptiert wurden oder ob sie den Namen des alten tragen.

Ein anderes Beispiel für eine Großfamilie kann eines sein, in dem einer der Verwandten bei Großvater oder Großmutter, Tante oder Onkel lebt.

Ursachen einer Großfamilie

Zunächst ist anzumerken, dass es zwei Hauptgründe gibt, die die Bildung solcher "Zellen der Gesellschaft" beeinflussen. Der erste ist historisch, der zweite ist sozial. Gleichzeitig können beide eng miteinander verbunden sein und eine Symbiose bilden.

In Bezug auf historische Faktoren sollten hier die in einigen Ländern seit langem vorherrschenden Kanons und Bräuche berücksichtigt werden. Wenn wir zum Beispiel über Indien sprechen, ist eine Großfamilie eine gängige Norm. In diesem Zustand sind die Menschen daran gewöhnt, dass mehrere Generationen von Verwandten im selben Haus leben.

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Eine ähnliche Familienstruktur dominiert in vielen Ländern des Ostens, Asiens und Lateinamerikas sowie bei den meisten in Afrika lebenden Stämmen.

Soziale Ursachen von Großfamilien

Wenn wir über Russland sprechen, dann überwiegt die soziale Seite dieses Themas. Trotz der Tatsache, dass die Slawen in der fernen Vergangenheit in großen Familien lebten, zerstörte der Mechanismus des Kommunismus diese historische Norm. Darüber hinaus hat sich auch nach dem Zusammenbruch der UdSSR die Meinung der Menschen zu diesem Thema nicht wesentlich geändert. Im Laufe der Zeit traten jedoch besondere soziale Faktoren auf, die dazu führten, dass sich die Menschen zu einem erweiterten Familientyp zusammenschlossen.

Insbesondere heute sind viele Verwandte gezwungen, im selben Haus zu leben, weil sie einfach kein Geld haben, um ein anderes zu kaufen. Dieses Problem ist besonders akut in Großstädten, in denen die Immobilienpreise aufgrund der Überbevölkerung von Tag zu Tag rapide steigen.

Ein weiterer sozialer Faktor, der diese Situation beeinflusst, ist die moralische Verantwortung. Sie ist es, die die Menschen dazu drängt, neue Gruppen zu bilden, damit die Starken sich um die Schwachen kümmern können. Ein Beispiel ist die Situation, in der Ehepartner einen ihrer Eltern nehmen, um sich um ihn zu kümmern und gegebenenfalls zu helfen.

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Großfamilienhaus

Wenn wir die Beziehung in der Kernfamilie betrachten, ist alles ziemlich einfach. Der unbestrittene Anführer ist einer der Ehepartner, und jeder gehorcht ihm. In einer Großfamilie sieht es ganz anders aus. Darüber hinaus wird ihre Beziehung umso schwieriger, je mehr Mitglieder einer bestimmten sozialen Gruppe angehören.

In solchen Familien gibt es jedoch immer eine klare Hierarchie, nach der alle Hausarbeiten verteilt werden. Aber im Gegensatz zu den östlichen Ländern wird in Russland das Familienoberhaupt nicht immer das älteste. Darüber hinaus wird diese Rolle heute häufig einer Frau übertragen, da sie in der modernen Gesellschaft zunehmend nach Macht strebt.

Das Vorhandensein einer Hierarchie in einer solchen Familie vermeidet Chaos und optimiert das Leben im Haus. Es ist viel schlimmer, wenn es in einer Großfamilie neben dem Hauptführer auch einen Minderjährigen gibt, der die Meisterschaft gewinnen möchte. In diesem Fall verschwinden Harmonie und Ordnung in einer sozialen Gruppe schnell, was zu einer Zunahme von Konfliktsituationen führt.

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Vorteile einer Großfamilie

Das Leben in einer Großfamilie hat seine Vorteile, besonders wenn es ziemlich groß ist.

Dies betrifft zunächst die Finanzkraft einer solchen Gruppe. Denn je mehr Erwachsene im Haus sind, desto höher ist ihr gemeinsames Einkommen: Stipendium, Gehalt, Rente und so weiter. Dank dieser können Sie Ihre Ernährung, Unterkunft und Aussehen verbessern. Ein starker Finanzfluss ermöglicht auch eine effizientere Geldakkumulation. Deshalb leben Menschen, die ein Familienunternehmen führen, oft unter einem Dach.

Ein weiterer Vorteil eines solchen Wohnsitzes ist die gegenseitige Unterstützung und Überwachung. Zum Beispiel können Großeltern Kinder großziehen, während ihre Eltern bei der Arbeit sind. Umgekehrt können Enkelkinder ältere Verwandte betreuen, die nicht mehr in der Lage sind, unabhängig zu leben.

Zu den Verdiensten gehört auch das Recht, Eigentum zu erben. Zum Beispiel geht das Haus oft an jene Verwandten, die bis vor kurzem darin gelebt haben.

Nachteile des Teilens

Eine Großfamilie ist jedoch nicht nur ein Plus, sondern auch ein Minus. Gleichzeitig sind letztere viel größer, insbesondere im Hinblick auf ihre eigene Unabhängigkeit. Je heller die Individualität jedes Familienmitglieds zum Ausdruck kommt, desto häufiger führt dies zu Konfliktsituationen. In einer solchen Atmosphäre kann sogar ein falsch serviertes Frühstück als Anstoß für einen lauten Streit dienen.

Ein weiterer großer Nachteil ist der Mangel an persönlichem Raum. Je kleiner das Haus ist, in dem die Familie lebt, desto schwieriger ist es für die Bewohner, sich darin friedlich zurechtzufinden. Beispiele sind Badekriege, ein Fernseher, die letzte Pizza oder ein Fensterplatz.

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Und noch eine wichtige Nuance: Wenn ein solcher Wohnsitz finanzielle Stabilität bietet, kann er ihn auch zerstören. Schließlich kostet es mehrere Familienmitglieder, ihren Arbeitsplatz zu verlieren, was sich unmittelbar auf den allgemeinen Wohlstand und den Lebensstandard auswirkt.