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Orden der Jesuiten: einige interessante Fakten zum Nachdenken

Orden der Jesuiten: einige interessante Fakten zum Nachdenken
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Anonim

Der Jesuitenorden besteht seit fast 500 Jahren (gegründet 1534). Dieser männliche Mönchsorden war ein Produkt der Ära der Gegenreformation. In der Tat wurde es für die Rehabilitation der katholischen Kirche geschaffen. Gleichzeitig charakterisieren Historiker seine Aktivitäten keineswegs eindeutig. Warum? Betrachten wir einige interessante Fakten.

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Fakt Nr. 1. Lassen Sie uns zunächst darüber sprechen, wer der Gründer des Jesuitenordens war. Ignatius Loyola war ein spanischer Aristokrat, der seine Jugend dem Krieg widmete. Einige halten Ignatius Loyola für einen Heiligen, während er für andere ein gewöhnlicher religiöser Fanatiker ist. Er selbst gab zu, dass er "mutig war, Frauen zu umwerben, und sowohl sein eigenes als auch das anderer Leben billig schätzte". Bei der Verteidigung von Pamplona im Jahr 1521 schwer verletzt, beschloss Iñigo de Loyola, sein Leben drastisch zu verändern. Nach seinem Studium in Spanien und dann in Frankreich wurde er Priester. Sogar während des Trainings legte Ignatius zusammen mit 6 Gleichgesinnten Gelübde der Keuschheit, des Nichtbesitzes und der Missionsarbeit ab. Der offiziell angegebene Orden wurde 1540 genehmigt. Es ist durchaus möglich, dass Loyola dazu beigetragen hat, dass der Orden fast nach militärischem Vorbild organisiert war.

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Fakt Nr. 2. Der Jesuitenorden ist größtenteils eine Missionsorganisation. Zwar sind die Predigtmethoden der Jesuiten weit entfernt von biblischen Beispielen. Immerhin haben sie immer versucht, so schnell wie möglich Erfolg in diesem Geschäft zu haben. Während der Predigt in China studierten die Jesuiten zunächst die Bräuche der Anwohner. Sie präsentierten das Christentum als eine besondere Art der chinesischen Religion. Die Jesuiten verhielten sich also wie Bewunderer des Konfuzius. Insbesondere die Mitglieder des Ordens in heidnischen Riten opferten Konfuzius und ihren Vorfahren, was das Christentum durch die Sprüche des erwähnten Philosophen rechtfertigte, und hängten Tafeln in die Tempel mit der Aufschrift "Verehre den Himmel!". Ebenso handelte der Jesuitenorden in Indien. Sie predigten den Indianern und erinnerten sich an die Existenz von Kasten. Zum Beispiel lehnten die Jesuiten jede innige Gemeinschaft mit Parias („Unberührbaren“) ab. Sogar die Kommunion wurde zuletzt am Ende eines langen Stocks empfangen. Was die Jesuiten predigten, war eine bizarre Mischung aus christlichen und heidnischen Überzeugungen.

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Fakt Nr. 3. „Der Zweck rechtfertigt die Mittel“ lautet das berühmte Motto des Jesuitenordens. Um ihre Ziele zu erreichen, setzten die Jesuiten alle Mittel ein: Täuschung, Bestechung, Fälschung, Verleumdung, Spionage und sogar Mord. Wenn es um die Interessen des Ordens ging, konnte es für den Jesuiten keine moralischen Barrieren geben. Viele Historiker sind sich also sicher, dass es die Jesuiten waren, die die Ermordung des französischen Königs Heinrich von Navarra arrangiert haben. Ordensmitglieder begründeten offen die Ermordung des Tyrannenherrschers. Den Jesuiten wird auch die Organisation des sogenannten Schießpulver-Komplotts zugeschrieben, das 1605 in England stattfand. Der schwedische König Gustav-Adolph nannte die Mitglieder dieses Ordens die Schuldigen von Katastrophen in ganz Deutschland. Aufgrund ihrer lebhaften Tätigkeit wurden die Jesuiten aus Portugal, Spanien, Frankreich und Neapel vertrieben. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Jesuiten heute oft als Heuchler sowie als listige und listige Menschen bezeichnet werden.