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Lafontaine Oscar, deutscher Politiker

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Lafontaine Oscar, deutscher Politiker
Lafontaine Oscar, deutscher Politiker

Video: Oskar Lafontaine - Das Attentat 1990 2024, Juli

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Anonim

Lafontaine Oscar, geboren am 16. September 1943 in Saarlouis, ist ein linksgerichteter deutscher Politiker, ehemaliger Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei und einer der Gründer der neuen Linkspartei Die Linke.

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Bildung und Familie

Oscar Lafontaine studierte von 1962 bis 1969 Physik an den Universitäten Bonn und Saarland. Seine Dissertation widmete er dem Wachstum von Bariumtitanat-Einkristallen.

Von der Religion her bezieht sich Lafontaine Oscar, dessen persönliches Leben wiederholt in der Presse diskutiert wurde, auf die katholische Kirche. Er war mit Krista Muller verheiratet, die eine Kampagne gegen Genitaloperationen in Afrika leitet, die Menschen verkrüppeln. 1997 hatten sie einen Sohn, Karl Moris.

2014 erschienen in den Medien Informationen über eine geheime Ehe zweier bekannter deutscher Politiker. Die Helden der Veröffentlichung waren Sarah Wagenknecht und Lafontaine Oscar.

Karriere im Saarland

Lafontaine begann seine politische Karriere in der lokalen Regierung, als er Bürgermeister von Saarbrücken wurde. Bekannt wurde er durch die Ablehnung der Politik von Bundeskanzler Helmut Schmidt, der die Pläne der NATO zur Installation von Pershing II-Raketen in Deutschland unterstützte.

Von 1985 bis 1998 war er Ministerpräsident des Saarlandes. Als Premierminister versuchte Lafontaine mit Hilfe von Subventionen, die traditionelle Stahl- und Kohleindustrie zu unterstützen. Von 1992 bis 1993 war er auch Vorsitzender des Bundesrates. Einige Kritiker glaubten bereits damals, dass es Lafontaine wie keinem anderen gelingt, Konfliktsituationen zu verschärfen. Dies hinderte ihn jedoch nicht daran, bei den Bundestagswahlen 1990 zum Kanzler der SPD befördert zu werden.

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Kanzlerkandidat

Bei den Bundestagswahlen 1990 war Lafontaine Kandidat für das Amt des Kanzlers der SPD. Die Partei verlor die Wahl, weil sie die CDU unterstützte, die während der Wiedervereinigung Deutschlands an der Macht war und daher für die auftretenden Probleme verantwortlich gemacht wurde. Während des Wahlkampfs griff eine psychisch ungesunde Frau namens Adelheid Straidel Lafontaine mit einem Messer an, nachdem sie in Köln gesprochen hatte. Sie beschädigte Lafontaines Halsschlagader und er blieb mehrere Tage in einem kritischen Zustand.

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Rückkehr zur Politik

Bei einem Parteitag in Mannheim wurde Lafontaine 1995 zum Vorsitzenden der SPD gewählt und ersetzte Rudolf Sharping. Es wird angenommen, dass er für die Verbreitung der SPD gegen Helmut Kohl und seine CDU-Partei verantwortlich war, obwohl diese politischen Vereinigungen zuvor aktiv zusammengearbeitet hatten. Lafontaine sagte, dass jede Hilfe für Kolya nur der CDU helfen würde, an der Macht zu bleiben.

Diese Idee half der SPD, bei Meinungsumfragen im September 1998 die Führung zu übernehmen. Lafontaine wurde zum Bundesfinanzminister in der ersten Regierung von Gerhard Schröder ernannt.

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Finanzminister

Während seiner kurzen Amtszeit als Finanzminister wurde Lafontaine häufig von "Euroskeptikern" aus Großbritannien angegriffen. Der Hauptgrund dafür war der Wunsch von Lafontaine, die Steuern in der gesamten Europäischen Union gleich zu machen. Dies könnte zu einer Erhöhung einiger Steuern in Großbritannien führen.

Am 11. März 1999 trat er von allen Regierungs- und Parteiposten zurück und erklärte, dass er keine Hilfe von anderen Kabinettsmitgliedern erhalten habe. Später erschien in der als recht konservativ geltenden Bild-Zeitung ein Artikel mit harten Kommentaren zur Regierung von Angela Merkel. Der Autor war Lafontaine Oscar, dessen Foto auf der Titelseite abgedruckt war.

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Linke Partei

24. Mai 2005 Lafontaine zog sich aus den Reihen der SPDG zurück. Am 10. Juni kündigte er seine Absicht an, sich als führender Kandidat der Linkspartei zur Wahl zu stellen. PDS-Verband, eine Koalition der in Westdeutschland ansässigen Wahlalternative für Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG), und die Partei für demokratischen Sozialismus (PDS), die der direkte Erbe der Kommunistischen Partei Ostdeutschlands war.

Lafontaine trat am 18. Juni 2005 der WASG bei und wurde am selben Tag wie der Kandidat ausgewählt, der bei den Bundestagswahlen in Nordrhein-Westfalen an der Spitze seiner Liste steht. Er nominierte auch für den Wahlkreis Saarbrücken, verlor aber. Trotzdem war das Ergebnis der Linkspartei in der Saar besser als in anderen Bundesländern in Westdeutschland.

Bei einer Parteitagung der „Linken“ am 23. Januar 2010 gab Oscar Lafontaine seinen Rücktritt vom Amt des Parteivorsitzenden und den Rücktritt des Amtes des Abgeordneten im Bundestag bekannt. Der Grund waren gesundheitliche Probleme: Einige Monate zuvor wurde bei Lafontaine Prostatakrebs diagnostiziert, und im November lag er auf dem Operationstisch. Obwohl die Operation erfolgreich war, trat Lafontaine von allen Posten zurück und ließ nur die Position des Führers der „linken“ Fraktion im Saarland Landtag. Lafontaine Oscar, dessen Biographie als Politiker genau im Saarland begann, kehrte dorthin zurück, wo seine glänzende und kontroverse politische Karriere im fernen 1970 begann.

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