Verein in der Organisation

Volkspartei: Ein Schritt in Richtung Faschismus

Inhaltsverzeichnis:

Volkspartei: Ein Schritt in Richtung Faschismus
Volkspartei: Ein Schritt in Richtung Faschismus

Video: Hitlers Machtergreifung | musstewissen Geschichte 2024, Juli

Video: Hitlers Machtergreifung | musstewissen Geschichte 2024, Juli
Anonim

Über die Weimarer Republik und ihr öffentliches Leben ist sehr wenig bekannt. Obwohl das gesamte Jahrzehnt der Existenz dieses Staates, war die politische Arena voll von Organisationen verschiedener Art. Das Studium der Deutschen Volkspartei erfordert besondere Aufmerksamkeit.

Wie hat alles angefangen?

Die Geschichte des NS-Regimes in Deutschland ist nicht so einfach wie die meisten Leute denken. Die Tendenz, die Rolle Hitlers bei der Bildung eines solchen Regimes zu übertreiben, lässt nicht erkennen, dass die spezifischen historischen Bedingungen und Forderungen der Elite den künftigen Führer an die Macht gebracht haben.

Eine der Seiten der Geschichte der nationalistischen Bewegung in Deutschland war die Tätigkeit der Deutschen Volkspartei.

Vertrauen auf Finanzkapital

Image

Die Geschichte Deutschlands ist weitgehend tragisch. Die Bildung neuer Wirtschaftsbeziehungen verlief mit großen Schwierigkeiten. Der Einfluss der alten feudalen Elite bis zum Zusammenbruch des Dritten Reiches war unglaublich groß. Die alte Aristokratie war größtenteils nationalistisch. Besonders solche Gefühle nahmen nach der Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg zu. Die vom aktuellen Stand der Dinge gedemütigte Elite wünschte sich die Wiederbelebung der deutschen Nation oder vielmehr eine Rückkehr in die Zeit des Goldenen Zeitalters.

Diese Situation führte zur Gründung vieler "patriotischer" Organisationen. Die Deutsche Volkspartei erschien im November 1918. Es basierte auf Monopolisten und Junkern.

Die Wiederbelebung des Reiches - die Grundlage des Programms

Image

Das Rückgrat der neuen Partei bildeten die Deutsche Konservative Partei, die Kaiserpartei und andere an der Vergangenheit orientierte politische Bewegungen.

Eine der wichtigsten Anforderungen der nostalgischen Elite ist die Installation eines monarchischen Systems. Die Macht des Kaisers könnte laut Nationalisten Deutschland von den Knien heben.

Fremdenfeindlichkeit als Teil der Gesellschaft

Die Volkspartei spielte erfolgreich mit den Gefühlen der Deutschen, die bei der Niederlage Kaiserdeutschlands einen Schlag auf ihren eigenen Stolz sahen. Wie aufeinanderfolgende Imperiale widersetzten sich die Organisationsführer dem Parlamentarismus. Dies hinderte sie jedoch nicht daran, an den Wahlen teilzunehmen.

Das von der Deutschen Volkspartei erstellte Kampagnenmaterial war geprägt von hektischem Chauvinismus und Antisemitismus. Wie Sie sehen, waren die Nationalsozialisten auf diesem Weg keineswegs Innovatoren.

Orientierungsänderung

Allmählich wurde die harte monarchistische Rhetorik nur durch die Forderung nach einem autoritären Staat ersetzt. Diese Wende ist größtenteils auf die Wahlniederlage der Volkspartei zurückzuführen. Im geschwächten Deutschland gab es keine nationale Einheit: Konservative, faschistische Organisationen und Kommunisten kämpften um die Stimmen der Wähler. Die von Hugenberg angeführte NNP forderte von der Wiederherstellung der alleinigen Herrschaft des Kaisers einen harten Nationalismus. Seit 1928 begann die Partei mit den Nationalsozialisten zusammenzuarbeiten, die in der unteren und mittleren Schicht immer beliebter wurden.

Popularität unter Deutschen

Image

Der nationalsozialistische Populismus ermöglichte es ihnen, Unterstützung von Kleinbürgern, Bauern und teilweise Arbeitern zu erhalten. Dies konnte sich nicht mit NNP rühmen. Ihre Popularität ist gesunken und gefallen. Bei den Parlamentswahlen 1924 erhielt die Partei 21% der Stimmen. 1928 sank diese Zahl auf 14%.

Die NSDAP war weniger aristokratisch. In ihren Reden sprachen ihre Führer vor allem gewöhnliche Deutsche an und spielten mit Sympathien für den Sozialismus. NNP ist zu einer Partei größtenteils reicher Leute geworden. Der Rückgang der Popularität spielte eine wichtige Rolle bei der bevorstehenden Selbstauflösung der Organisation.

Alfred Hugenberg - Führer des NNP

Image

Der letzte und vielleicht berühmteste Führer der Volkspartei war Alfred Hugenberg. Nach seinem Jurastudium verteidigte der künftige Vorsitzende der NNP die Interessen der Deutschen vor Gericht. Als Ziel seines Lebens betrachtete er den Kampf gegen Polen.

Hugenberg war immer an Politik interessiert, und die Volkspartei schien ihm aus ideologischer Sicht die korrekteste zu sein. Seit seiner Gründung im Jahr 1918 vertrat er die NNP im Parlament. In der für sie schwierigsten Zeit wurde er zum Parteivorsitzenden ernannt - 1928, als die Popularität um fast die Hälfte stark zurückging.

Die beste Lösung war laut Hugenberg die Zusammenarbeit mit den Nazis. Die radikalen Ansichten des Führers der NNP widersprachen nicht der Rhetorik der NSDAP. Nach der Auflösung seiner Heimatpartei begann Hugenberg in der Hitler-Regierung zu arbeiten.

Harzburg Front

1931 bildete die NNP zusammen mit der militarisierten Gruppe Steel Helmet, der Deutsch-Deutschen Union und den Nazis das Bündnis der Harzburger Front. Die Volkspartei versuchte, die NSDAP zu kontrollieren. Diese Initiative hat natürlich die Macht eines schwachen NNP nicht gestärkt. Die Nazis hingegen erhielten Zugang zu noch mehr Finanzmitteln und erhöhten ihre eigene Seriosität in den Augen der Öffentlichkeit.