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Maximilian Shell: Biografie, Filmografie und Privatleben

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Maximilian Shell: Biografie, Filmografie und Privatleben
Maximilian Shell: Biografie, Filmografie und Privatleben
Anonim

Maximilian Schell, österreichischer Staatsbürger und gebürtiger Schweizer, war nicht nur ein herausragender Schauspieler, sondern auch Regisseur, Autor und Produzent. Die breite Öffentlichkeit erkannte ihn jedoch und erinnerte sich nach der Veröffentlichung des Films "Die Nürnberger Prozesse" von Stanley Kramer im Jahr 1960. Das talentierte Spiel des Österreichers wurde mit dem Oscar ausgezeichnet.

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Eine kurze Biographie von Maximilian Shell

Er wurde in Wien in einer wohlhabenden katholischen Familie geboren. Seine Mutter war Schauspielerin und sein Vater Dramatiker. Die Familie floh 1938 aus der österreichischen Hauptstadt und ließ sich in Zürich nieder. Der junge Maximilian studierte in Zürich und anschließend in München Germanistik, Literatur, Theater, Kunstgeschichte und Musikwissenschaft. Er diente in der Schweizer Armee und begann im Alter von 22 Jahren eine professionelle Schauspielkarriere. Sein erster Auftritt auf der Bühne fand im Alter von drei Jahren in einem Stück seines Vaters statt.

Theaterkarriere

Das Debüt fand 1953 auf der Bühne des Stadttheaters statt, als er am Konservatorium von Bern studierte. Maximilian Shell zeigte sich gleichzeitig als Schauspieler, Dramatiker und Regisseur. In den nächsten Jahren wechselte er von einem Theater zum anderen, doch schließlich entschied er sich 1959 für das Kammertheater in Deutsch-München. Bald jedoch nahm er das verlockende Angebot von Gustaf Grundgens an und zog nach Hamburg, wo er bis 1963 arbeitete.

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Der Schauspieler zog Ende der 60er Jahre nach London. In der englischen Hauptstadt beschäftigte er sich lange Zeit mit der Übersetzung von Shakespeare-Stücken und Gedichten. Er arbeitete im Theater. So erhielt er 1978 in dem Theaterstück „Namerek“, das er vier Jahre lang aufführte, eine wichtige und bedeutende Rolle für ihn in der Theaterwelt. Parallel dazu arbeitete Maximilian Shell an der Produktion von Opern und leitete Regie. 2007 inszenierte sie die Wiener Blutoperette von Johann Strauss. Der Erfolg war überwältigend, sie überraschte die Theaterwelt.

Beginn der Reise

Shell wurde dank Film und Fernsehen weltberühmt. Die erste erfolgreiche Arbeit in seiner Karriere war die Rolle eines Deserteurs im Militärdrama "Kinder, Mutter und General". Der Film erregte internationale Aufmerksamkeit, unter anderem wegen seines Regisseurs Laszlo Benedek und auch wegen seiner Antikriegsposition. Dann kam das Melodram „Das Mädchen aus Flandern“ (1956), das Krimidrama von 1957 „Und der Letzte wird der Erste sein“, das Militärdrama „Junge Löwen“ (1958) Edward Dmitrik, in dem er den Kapitän der deutschen Armee spielte, den Abenteuerfilm „Drei Der Musketier "(1960).

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Gewinner der Oscars und Golden Globes

1960 trat er der Besetzung des legalen Kinodramas Nürnberger Prozess bei, in dem er den Anwalt Hans Rolf spielte. Die Partner am Set waren Bert Lancaster, Marlene Dietrich, Spencer Tracy, Richard Widmark und Judy Garland. Für die brillante Aufführung der Rolle im Jahr 1961 erhielt der Schauspieler Maximilian Shell einen Oscar und einen Golden Globe. Das Bild machte ihn als ernsthaften dramatischen Schauspieler weltberühmt.

Karriere in Film und Fernsehen

Die Zeit nach den Oscars war für ihn die schwierigste. In den folgenden Jahren wurde er oft zwischen stehenden, aber preisgünstigen Bändern und zweitklassigen Kämpfern hin- und hergerissen, an denen er häufig aus kommerziellen Gründen teilnahm: dem Abenteuerdrama "Tod am Krakatau-Vulkan" von 1969, dem Sportmelodram "Players" (1979). Nach "The Stubborn Saint" (1962) folgte die Rolle im "Hermit of Altona". Für Maximilian Shell war der erfolgreichste Film der Raub "Topkapi" (1964). Die Gebühren für den Detektiv Case of the Suicide (1966), den Abenteuerfilm Simon Bolivar (1969) und andere Projekte halfen ihm, Rechnungen für seine eigenen Produktionen zu bezahlen.

In den späten 60ern wandte er sich der Produzenten- und Regiearbeit zu. Das historische Melodram "First Love", das 1970 auf den Bildschirmen erschien, erhielt weltweite Anerkennung. Dann gab es die Dramen Pedestrian (1974) und The Judge and the Executioner (1975), das Dokumentarfilmprojekt Marlene (1984). Ihm zufolge hatte er 1970 das Gefühl, nach Erhalt des Oskars "wieder von vorne anfangen" zu können.

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1975 spielte er eine bedeutende Rolle in dem Drama Man in a Glass Booth, in dem er einen reichen New Yorker porträtierte, der entführt und zur Verhandlung nach Israel gebracht wurde. Dies brachte ihm eine Oscar-Nominierung ein, ebenso wie seine Rolle in Julia, dem Film von 1977.

In den nächsten Jahrzehnten arbeitete Maximilian Shell in Europa und Amerika, wo er in dem fantastischen Actionfilm Black Hole (1979) und der Fernsehversion von The Phantom of the Opera (1983) mitwirkte. Zusammen mit seiner zukünftigen Frau Natalya Andreichenko trat er in der Miniserie Peter der Große (1986) auf. In den 1990er Jahren hatte er viele Filmarbeiten: The Beginner, die Serien Young Catherine, Miss Rose White und Stalin, das Abenteuermelodrama Captive of the Sands, das Krimidrama Little Odessa und das Melodrama Singing in Schwarzdorn, achtzehnter Engel, Vampire, Zusammenstoß mit dem Abgrund, historisches Drama Jeanne d'Arc.

In den 2000er Jahren setzte Maximilian Shell seine Karriere hauptsächlich im Fernsehen fort. Er trat in den Filmen "I Love You Baby", "The Lark Song" sowie in "Memorable Journey" und der Komödie "Brothers Bloom", den Thrillern "Black Flowers" und "Darkness" auf. Das letzte Projekt in seiner Schauspielkarriere war der Detektiv "Robbers", der 2015 veröffentlicht wurde.