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Weiblich und männlich: Yin und Yang

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Weiblich und männlich: Yin und Yang
Weiblich und männlich: Yin und Yang

Video: Weibliche und männliche Energie (Yin & Yang) 2024, Juli

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Anonim

Das gesamte Universum besteht aus zwei Energien, männlich und weiblich. So glaubten die alten Chinesen. Sie glaubten, dass diese Kräfte ständig interagieren, sich ergänzen und sich mehr oder weniger manifestieren. Ihre Symbole waren Yin und Yang, die paarweise als Zeichen der Harmonie zwischen zwei Gegensätzen dargestellt wurden.

Weibliche Energie

Das Weibliche und Männliche ist in jedem Lebewesen. Einer von ihnen dominiert immer einen Gegner und verdrängt ihn. Daher ist es wichtig, dass eine Person lernt, das Gleichgewicht zwischen den beiden im Inneren lebenden Polen herzustellen. Weibliche Energie ist Intuition, unser inneres "Ich". Es beeinflusst die Wahrnehmung der Welt, Kreativität, Emotionen, Empfindungen. Dieser Anfang hilft, die Quelle höherer Weisheit zu kontaktieren. Es ist immer passiv und versucht oft, die Lücke zu füllen und verschüttet sich wie Wasser in den Labyrinthen der Essenz.

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Das Symbol der weiblichen Energie ist "Yin" - die dunkle Seite. Es verkörpert das anfängliche Chaos, das vor dem Aufkommen von Raum, Zeit und Materie herrschte. Dies ist eine Kraft, die versucht, alles in ein einziges Schwarzes Loch zu quetschen. Sie absorbiert Energie und verhindert, dass sie wiedergeboren wird. Wie alles auf dieser Welt greift "Yin" nach dem Gegenteil - "Yang". Die männlichen und weiblichen Prinzipien werden als positiv und negativ, Hitze und Kälte, Himmel und Erde, Sonne und Mond, Tag und Nacht, Licht und Dunkelheit verglichen.

Männliche Energie

Im Gegensatz zur Frau ist sie aktiv, sogar aggressiv. Ihre Handlungen sind inhärent: die Verkörperung von "Yin" in die Realität, seine Materialisierung. Bei männlicher Energie geht es nicht um innere Gefühle, Fantasien oder Träume. Sie ist verantwortlich für Denken, Intelligenz, Sprache, Logik. Hilft uns, in der Welt um uns herum zu handeln, uns an die Gesellschaft und unsere Umwelt anzupassen.

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Ihr Symbol ist Yang. Zeigt heiße Energie an, die von innen ausbricht und zum Himmel tendiert. Es besitzt die Eigenschaften der "männlichen" Hauptelemente von Luft und Feuer, während das "Yin" - Wasser und Erde. Das Weibliche und das Männliche sind immer diametral unterschiedlich. Wenn sich die zweite verengt, neigt die erste immer dazu, sich auszudehnen und alles Leben auf der Erde mit sich selbst zu imprägnieren. "Yin" ist kosmische Energie, ohne ihre Wechselwirkung mit dem "Yang" wäre seine Verkörperung und Materialisierung in der Welt unmöglich. Dieser Prozess wird Kreativität genannt, deren Voraussetzungen in jedem Menschen leben. Die Harmonie von männlichen und weiblichen Prinzipien ist eine Chance, Ihre Talente zu zeigen und Fähigkeiten zu entwickeln.

Interaktion

Die Harmonisierung der männlichen und weiblichen Prinzipien ist ein logischer Prozess, da die Leute seit langem sagen, dass sich die beiden Gegensätze immer zueinander erstrecken. Wie manifestiert sich dies in unserem Alltag? Das beste Beispiel ist die Analyse der Stufen der Kreativität.

Alles beginnt mit Schwung, Fantasie und intuitivem Sehen. Zum Beispiel stellt sich ein Künstler mental das Bild eines zukünftigen Gemäldes vor, er weiß, dass es immer eine Landschaft sein wird. Was ist das: "Yang" oder "Yin"? Weiblich oder männlich? Natürlich ist dies die dunkle Energie von Mutter Erde, die alle Vorstellungskraft erfüllt und zum Handeln drängt.

Der Meister reagiert auf die empfangenen Informationen und überträgt sie auf die Leinwand - dies ist bereits ein männlicher Anfang. Es hilft, die Bilder detailliert darzustellen, ihre Position, Form, Farbe und ihren Winkel zu bestimmen. Ohne das Zusammenspiel von Yin und Yang gäbe es kein fertiges Produkt in Form eines Bildes. Die Unterdrückung der männlichen Energie führt dazu, dass die Idee nur in unserem Kopf bleibt und nicht verwirklicht werden kann. Wenn das weibliche Prinzip nicht ausreichend entwickelt ist, wird die Qual der Kreativität bei einem Menschen beobachtet: mangelnde Vorstellungskraft, nutzlose Suche nach der Muse.

Rollen

Aufgrund all dieser Punkte ist ihre Verteilung für uns klar. Weibliche Energie ist ein Leitfaden zum Handeln, männliche Energie ist die Handlung selbst und ihr Ergebnis. Darüber hinaus macht das Fehlen einer Hälfte das Leben einseitig minderwertig. Das Weibliche und das Männliche sind untrennbar miteinander verbunden. Ihre Verschmelzung, die Verteilung ihrer Rollen 50 bis 50, ist die ideale Formel, nach der jeder streben sollte.

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Der Mensch ist eine gleichgeschlechtliche Kreatur. Wir sind geborene Frauen oder Männer, die versuchen, die von der Gesellschaft und den Stereotypen auferlegten Kriterien vollständig zu erfüllen. Das heißt, wenn Sie ein Mädchen sind, müssen Sie weinerlich, einfühlsam und zärtlich sein. Wenn Sie ein Mann sind, ist es Ihre Pflicht, Mut, Festigkeit, Entschlossenheit, eine analytische Denkweise und Logik zu haben. Natürlich beeinflusst unsere Geschlechterzugehörigkeit die Natur und Lebensweise: In der Mitte herrscht das vor, was der Natur innewohnt. Unsere Aufgabe ist es, die Aktivierung des zweiten „fremden“ Seelenverwandten zu maximieren und zu versuchen, seine Fähigkeiten in unser tägliches Leben zu integrieren.

Männlich und weiblich: Symbol

Er wird als Teufelskreis dargestellt. Dies bedeutet, dass alles auf der Erde unendlich ist. Zwei Hälften, die zu gleichen Teilen geteilt sind, sind schwarz und weiß gestrichen. Ein solcher Kontrast betont gleichzeitig ihr Gegenteil und ihre Gleichheit. Der Kreis wird nicht durch eine durchgezogene Linie unterbrochen, sondern durch eine Wellenlinie, die die Illusion erzeugt, dass Frauen und Männer ineinander eindringen. Wenn Sie ein Symbol betrachten, verstehen Sie, dass zwei Elemente sich gegenseitig beeinflussen und interagieren. Dies wird mit Hilfe der Augen gezeigt: Es ist weiß im schwarzen Weibchen und dunkel im hellen Männchen. Es stellt sich heraus, dass "Yang" die Welt mit den Augen von "Yin" betrachtet und umgekehrt.

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Die untrennbare Verbindung von Gegensätzen, ihre zyklische Natur, die keinen Rand hat - sie war im Laufe der Jahrhunderte männlich und weiblich. Ein Symbol ist ein Zeichen dafür, dass alles im Universum aus zwei verschiedenen Hälften besteht, die nur zusammen ein einziges Ganzes bilden. Je nachdem, ob sie sich in einem Zustand des Friedens oder des Kampfes befinden, lebt ein Mensch in Harmonie oder im Konflikt mit seiner inneren Welt.

Symbolgeschichte

Es wird angenommen, dass das Bild von "Yin" und "Yang" anfangs das Aussehen eines Berges imitierte, der auf einer Seite beleuchtet ist, während die andere Hälfte im Schatten liegt. Dieser Zustand kann nicht ewig anhalten: Die Sonne bewegt sich entlang der Flugbahn - dementsprechend ändern die beiden Seiten des Berges ihre Farbe. Es wurde verstanden, dass alles auf der Welt zyklisch war.

Die alten Chinesen liehen sich das Bild von den Buddhisten aus. Das genaue Datum ist unbekannt, aber Historiker sagen, dass dies in den I - III Jahrhunderten unserer Ära geschah. Damals entstand in der Lehre des Taoismus das Konzept des "Mandalas" - die weiblichen und männlichen Prinzipien. Bilder, die ihre Interaktion darstellen, wurden zuerst in Form von Fischen gezeichnet.

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Interessanterweise wurden im Laufe der Zeit dem Zeichen des Himmlischen Reiches andere Bedeutungen zugewiesen: zum Beispiel der Kampf zwischen Böse und Gut, das Verhältnis von schädlich und nützlich - alles, was sich auf diametral entgegengesetzten Polen befindet. Obwohl Forscher argumentieren, dass das Symbol genau natürliche Gegensätze zeigt, nicht moralische oder moralische.

Gegenstände

Es gibt nur fünf von ihnen. Die Verschmelzung von Männlichem und Weiblichem "erzeugt" Feuer, Wasser, Luft, Erde und Metall. Dies sind die fünf Phasen der Existenz und ihrer Transformation. Diese natürlichen Phänomene treten zuerst auf, entwickeln sich dann, erreichen einen Höhepunkt und sterben ab, während sie nicht spurlos verschwinden, sondern lediglich in ein anderes Element ausarten. Das passiert endlos. Dies ist ein Hinweis auf die Existenz der Reinkarnation: Die Seele nach dem Tod kann in Form eines Tieres, einer Pflanze oder einer anderen Person auf diese Welt kommen. Die Chinesen glaubten nicht an eine Wiedergeburt. Aber da die Buddhisten ihnen ein Zeichen verliehen hatten, wanderte die Reinkarnationslehre allmählich von Indien in das Reich der Mitte.

Interessanterweise werden "Yin" und "Yang" sogar in der Medizin verwendet. Die Grundlage der chinesischen, tibetischen und japanischen Wissenschaften ist das Gleichgewicht im menschlichen Körper. Seine Verletzung kann zu Krankheit und Tod, psychischem Leiden und psychischen Störungen führen. Eine spezielle Diät und Meditation helfen, das Gleichgewicht wiederherzustellen. Die weiblichen und männlichen Anfänge sind ausgeglichen, und dies führt zur Heilung. Die östliche Medizin behandelt nicht körperliche Symptome, sondern die geistigen Schwerpunkte der Krankheit.

Anziehung

Da die männlichen und weiblichen Anfänge in jedem von uns in unterschiedlichen Anteilen vorhanden sind, suchen wir zunächst nach dem, was uns fehlt. Wenn Yin dominiert, greifen wir nach einem Partner mit einem starken Yang und umgekehrt. Bis ein Mensch seine beiden Hälften ausbalanciert, werden nur Menschen mit einer bestimmten Art von Charakter, Lebensweise und sogar Erscheinung auf ihn achten. Schauen Sie sich Ihren Partner an und Sie werden sehen, was Ihnen persönlich fehlt.

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Wenn sich die Vertreterin der schönen Hälfte der Menschheit mit der "Frau" in sich anfreundet, wird sie klüger. Das Mädchen versteht, dass Zugeständnisse keine Niederlage eingestehen und ewiger Widerstand kein Sieg ist. Der Mann, der Kontakt zu seinem Yang aufgenommen hat, ist überzeugt: Die Quelle des Mutes liegt nicht in Gewalt, sondern im offenen Ausdruck von Gefühlen. Das Erwachen weicher Qualitäten bei den Vertretern des stärkeren Geschlechts und der Festigkeit bei ihren Damen ist der Schlüssel zu harmonischen Beziehungen, ewiger Liebe und Zuneigung. Wenn das Weibliche und das Männliche beginnen, den Ort zu wechseln, verstehen wir das andere Geschlecht besser.