Große geografische Entdeckungen fanden in einer Zeit statt, in der eine so wichtige Wissenschaft wie die Kartografie noch nicht entwickelt worden war. Aus diesem Grund wurden einige Fehler bei der Bestimmung der Koordinaten der am Rand der Kontinente befindlichen Umhänge gemacht. Der "Hinterhof" Südamerikas ist also Kap Hoorn. Er war lange Zeit der südlichste Punkt auf der Karte.
Ein anderes Kap ist jedoch immer noch der Festlandpunkt. Es heißt Froward. Dies ist das südlichste Kap Südamerikas. Diese Tatsache ist weltweit anerkannt. Über ihn und einige geografische Fehler wird weiter diskutiert.
Ende der Welt
Touristen aus aller Welt fühlen sich von den Extremen der Kontinente angezogen. In Südamerika beispielsweise galt Kap Hoorn früher als der südlichste Festlandpunkt. Es wurde am 29. Januar 1616 eröffnet und bezog sich lange Zeit fälschlicherweise auf den äußersten Punkt des Festlandes. Die Wissenschaft steht jedoch nicht still. Nachdem sich die Gelegenheit bot, die Koordinaten mit einem kleineren Fehler zu bestimmen, wurde klar, dass es ein weiteres Kap gibt, das sich südlich des Horns befindet.
Heute heißt das südlichste Kap Amerikas Froward (Froward). Dieses geografische „Weltende“ befindet sich in Chile auf der Halbinsel Braunschweig. Dies ist jedoch nicht der extremste Punkt des genannten Teils der Welt.
Im Süden der Halbinsel befindet sich ein kleiner Archipel. Die Gesamtfläche seiner Inseln überschreitet 1 km² nicht. Hier befindet sich der südlichste Punkt. Es liegt 100 km südwestlich vom berühmten Kap Hoorn auf den Inseln mit dem romantischen Namen Diego Ramirez.
Koordinaten
Um zu verdeutlichen, warum Kap Hoorn nicht der am weitesten entfernte Punkt ist, müssen die Koordinaten der Kaps Südamerikas berücksichtigt werden. Dies wird dieses Problem klären.
Der heutige Standort des berühmten Kap Hoorns ist sehr genau definiert. Sein äußerster Punkt liegt also bei 50º59´ südlicher Breite und 67º17´ westlicher Länge. Wenn Sie sich die Karte ansehen, können Sie sehen, dass sich Cape Froward auf 53º54´ südlicher Breite und 71º20´ westlicher Länge befindet. Dies erklärt, warum Kap Hoorn nicht als der extremste Festlandpunkt Südamerikas angesehen werden kann.
Für Touristen ist der westlichste Punkt Südamerikas das Kap Parinhas, das sich auf 4 ° 40 ° südlicher Breite und 81 ° 20 ° westlicher Länge befindet. Das Kap Cabo Branco mit 7º10´ südlicher Breite und 34º47´ westlicher Länge wird als äußerster östlicher Punkt anerkannt. Hier werden ständig Touren für Touristen gemacht.
Wenn wir die Koordinaten der Inseln des am weitesten entfernten Archipels berücksichtigen, dann finden Sie hier die Inseln Diego Ramirez. Die Koordinaten des südlichsten Punktes sind 56º30´ südlicher Breite und 68º43´ westlicher Länge. Wenn wir diese Daten betrachten, wird klar, dass Kap Hoorn zwar etwas, aber etwas nördlich liegt.
Kap Hoorn
Das nördlichere Kap Südamerikas namens Horn befindet sich am Rande des Festlandes. Seine Entdeckung erfolgte vor mehr als 400 Jahren. Er erhielt einen Namen zu Ehren der Stadt in Holland Horn. Der Seefahrer William Cornelis Schouten wurde hier geboren und lebte hier. Er war es, der 1616 dieses Land umrunden konnte.
Der Name des Schiffes, auf dem Seeleute zum ersten Mal das berühmte Kap umrundeten, war auch Horn. Darauf konnten Reisende nach Patagonien gelangen. Das Schiff blieb in diesen Gewässern, weil es ein Feuer hatte.
Im Allgemeinen ist hier einer der bekanntesten Schiffsfriedhöfe. Die Route zwischen Atlantik und Pazifik ist bekannt für ihre schrecklichen Stürme und Nebel. Während eines halben Jahrhunderts (1877-1927) sanken hier mehr als 80 Schiffe. Und der Weg durch die Drake Strait war früher die einzige Route, auf der Seeleute in den Atlantik gelangen konnten. Manchmal zog sich das Segeln entlang Kap Hoorn wochen- und sogar monatelang hin.
Interessante Fakten
Früher gab übrigens nur Südamerika den Weg zum Atlantik. Kap Hoorn galt als die einzige Route, auf der Kaufleute und Seeleute den Pazifik verlassen und den Kontinent umrunden konnten. Erst 1920 wurde der Panamakanal gebaut.
Und bis zu diesem Zeitpunkt fanden alle Reisen genau entlang des beschriebenen eigensinnigen Kaps statt, da die Nordroute durch den Arktischen Ozean dem Meer nicht erlaubte, den Atlantik zu überqueren. Der schiffbare Kanal war zu eng und die Schiffe konnten in diesen Gewässern nicht manövrieren. Die hier definierte starke Gegenströmung behinderte auch das Reisen auf dem Arktischen Ozean.
Aus diesem Grund mussten Entdecker, Seeleute und gewöhnliche Händler Kap Hoorn umrunden. Es gab auch viele Schwierigkeiten. Die Seeleute konnten sie jedoch nur überwinden und ihre Reise fortsetzen.
Die raue Natur der südlichen "Enden der Erde"
Die extremen Kaps Südamerikas befinden sich in unruhigen Gewässern, was den Weg von Schiffen vom Pazifik zum Atlantik erheblich erschwert. Hier zeigt sich eine starke Strömung nach Osten. In diesem Bereich kommt es häufig zu einer Mischung aus kalten und warmen Luftmassen. Dadurch bilden sich Zyklone. Sie tragen Regen, Hurrikane und Stürme. In diesem Teil des Ozeans herrscht 285 Tage im Jahr schlechtes Wetter, weshalb Seefahrer oft durch Nebel gehen.
Aufgrund seiner Uneinnehmbarkeit sind die südlichen Kaps Amerikas mit vielen Legenden und Traditionen bewachsen. Zuvor hatten Seeleute, die Kap Hoorn umkreisten, das Recht, einen goldenen Ohrring zu tragen. Sie wurde auf ihr linkes Ohr gelegt. Heute ist das Wasser der "Enden der Erde" so turbulent wie zuvor. Daher fordern viele moderne Segler immer noch die natürlichen Elemente heraus.
Kap Hoorn, das von so berühmten Schriftstellern wie Jules Verne und Edgar Alan Poe beschrieben wird, ist ihrer Meinung nach einer der turbulentesten und wildesten Orte auf unserem Planeten. Das zieht heute Seeleute und Abenteurer an.
Kap Frostard
Froord, das südlichste Kap Südamerikas, liegt in der Magellanstraße. Aus dem Englischen übersetzt, klingt sein Name wie "rebellisch", "meisterhaft" und "ungünstig". Dieser Name wurde dem Kap 1587 gegeben. Der berühmte Pirat T. Candwish ging an diesen Ländern vorbei und versuchte, die rauen Wetterbedingungen zu überwinden. Es war wegen der Schwierigkeiten, die Seeleute in der Nähe der Küste von Cape Froward hatten, und der Name wurde diesem Land gegeben.
Heute können Touristen, die auf der Halbinsel ankommen, hier ein großes Metallkreuz sehen. Es wurde 1987 erbaut und fiel mit der Eröffnung des Papstbesuchs in Chile zusammen. Die Menschen leben hier nicht, nur ein Leuchtturm ist auf der gegenüberliegenden Seite des Kaps gebaut. Sie müssen ca. 40 km nach Norden zur nächsten Siedlung fahren.
