Philosophie

L. Feuerbach: Anthropologischer Materialismus und das Ende der klassischen deutschen Philosophie

L. Feuerbach: Anthropologischer Materialismus und das Ende der klassischen deutschen Philosophie
L. Feuerbach: Anthropologischer Materialismus und das Ende der klassischen deutschen Philosophie

Video: Feuerbach 2024, Juni

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Anonim

Viele von uns haben den Ausdruck „der anthropologische Materialismus von L. Feuerbach“ gehört. Abstracts zu diesem Thema werden nicht nur von Studenten philosophischer Fakultäten, sondern auch von nicht-humanitären Universitäten verfasst. Aber dieser Denker selbst wurde wie seine spirituellen Entdeckungen nicht zu einer Art „Museumsausstellung“ oder zu einer langweiligen Frage eines Prüfers. Dies ist eines der erstaunlichen Abenteuer und Höhen des menschlichen Genies.

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L. Feuerbach. Anthropologischer Materialismus als letzte Periode der deutschen klassischen Philosophie

Nach Hegels Tod in Deutschland entstanden viele Denkrichtungen, die aus seinem System stammten, es entwickelten und sogar leugneten. Ein derart unkonventioneller Trend war das Ludwig-Feuerbach-System. Es steht im Gegensatz zu den üblichen klassischen Thesen sowohl bei der Formulierung von Problemen als auch bei ihrer Lösung. Die Besonderheit der Entwicklung von Feuerbachs Denken liegt in der Tatsache, dass er in der ersten Phase seines Lebens versuchte, den philosophischen Ansichten von Hegel und seinen Schülern zu folgen, und in der zweiten zu der Position des anthropologischen Materialismus überging. Aber das Hauptgeschäft seines Lebens war die Kritik an der Religion. Er versuchte dieser Weltanschauung und ihrem Einfluss auf die Menschen entgegenzuwirken.

L. Feuerbach. Anthropologischer Materialismus und der Kampf gegen die traditionelle Religion

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Hegel hatte nichts gegen die Vereinigung des menschlichen Denkens und der Vorstellung von Gott. Im Gegenteil, Feuerbach versuchte zu beweisen, dass Religion und Philosophie unvereinbar sind. Dies sind Wege, die Welt zu verstehen, die sich gegenseitig ausschließen. Philosophie ist die Quintessenz der Wissenschaft, ihre ideologische Hauptessenz, unabhängig vom untersuchten Fach. Die Theologie behindert immer das Studium von Natur, Gesellschaft und Mensch. Sie verlässt sich auf Wunder und nutzt den Willen und die Wünsche des Einzelnen. Die Philosophie versucht, die Natur der Dinge zu entdecken, und ihr Werkzeug ist der Geist. Das Denken betrachtet die Moral als eine spirituelle Kategorie, und die Religion kodifiziert sie als ein Gebot.

L. Feuerbach. Anthropologischer Materialismus und Christentum

Der Philosoph glaubte, dass dem Menschen von Natur aus keine religiösen Gefühle innewohnen. Andernfalls hätte er ein Organ, an das man glaubt. Auf der anderen Seite geht es hier nicht um primitive Täuschung oder Angst. Die Sache ist, dass es bestimmte Merkmale der menschlichen Psyche gibt, die sich in seinem Geist widerspiegeln. Alle Religionen sind nach Ansicht des Denkers in „natürliche“ und „spirituelle“ unterteilt, abhängig von den Bedingungen, die Menschen abhängig machen. Im ersten Fall sind dies die Elemente und im zweiten Fall die Gesellschaft.

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Darüber hinaus sucht ein Mensch von Natur aus Glück, und dies spiegelt sich auch in seinen religiösen Hoffnungen wider. Menschen glauben an Götter, weil sie sich danach sehnen, perfekte Wesen zu sein, die ewig gesegnet sind und nicht sterben. Daher ist es besser, deine Gefühle einer anderen Person zuzuwenden, als fiktive Figuren vergeblich zu lieben.

L. Feuerbach. Anthropologischer Materialismus und die "neue Philosophie"

Die ideale Philosophie ist auch dafür verantwortlich, dass die Religion die gegenseitigen Bestrebungen der Menschen in dieser Welt gelähmt hat. Sie riss Konzepte von ihrer sinnlichen Basis und übertrug sie auf eine nicht existierende Welt. Daher sollte die neue Philosophie Mensch und Natur (als Grundlage seiner Empfindungen) zu einem einzigen Untersuchungsobjekt machen. Objekte, die nicht direkt gefühlt werden können, sind nicht real und real. Dies ist der anthropologische Materialismus von L. Feuerbach, zusammengefasst.