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Wer ist ein Liberaler und an welchen Grundsätzen hält er sich?

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Wer ist ein Liberaler und an welchen Grundsätzen hält er sich?
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Anonim

Im Jahr 2012 führten die Bemühungen des Allrussischen Zentrums für die Untersuchung der öffentlichen Meinung (VTsIOM) eine Umfrage durch, in der die Russen gebeten wurden, zu erklären, wer ein solcher Liberaler ist. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer an diesem Test (bzw. 56%) fand es schwierig, diesen Begriff offenzulegen. Es ist unwahrscheinlich, dass sich diese Situation in einigen Jahren dramatisch geändert hat. Schauen wir uns also an, welche Prinzipien der Liberalismus bekennt und woraus dieser gesellschaftspolitische und philosophische Trend tatsächlich besteht.

Wer ist ein Liberaler?

Allgemein können wir sagen, dass eine Person, die dieser Bewegung folgt, die Idee einer begrenzten Einmischung staatlicher Stellen in die Öffentlichkeitsarbeit begrüßt und billigt. Grundlage dieses Systems ist eine private unternehmerische Wirtschaft, die wiederum nach Marktprinzipien organisiert ist.

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Auf die Frage, wer ein solcher Liberaler ist, antworten viele Experten, dass er die politische, persönliche und wirtschaftliche Freiheit als höchste Priorität im Leben von Staat und Gesellschaft ansieht. Für die Befürworter dieser Ideologie sind die Freiheiten und Rechte jeder Person eine Art Rechtsgrundlage, auf der ihrer Meinung nach eine wirtschaftliche und öffentliche Ordnung aufgebaut werden sollte. Nun wollen wir sehen, wer ein liberaler Demokrat ist. Dies ist eine Person, die bei der Verteidigung der Freiheit ein Gegner des Autoritarismus ist. Laut westlichen Politikwissenschaftlern ist die liberale Demokratie das Ideal, das viele Industrieländer anstreben. Man kann jedoch nicht nur aus politischer Sicht über diesen Begriff sprechen. In seiner ursprünglichen Bedeutung wurde dieses Wort alle Freidenker und Freidenker genannt. Manchmal schlossen sie diejenigen ein, die in der Gesellschaft zu übermäßigem Genuss neigten.

Moderne Liberale

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Als eigenständige Weltanschauung entstand die betrachtete ideologische Bewegung Ende des 17. Jahrhunderts. Grundlage für seine Entwicklung war die Arbeit bekannter Autoren wie C. Montesquieu, J. Locke, A. Smith und J. Mill. Zu dieser Zeit glaubte man, dass freies Unternehmertum und die Nichteinmischung des Staates in das Privatleben unweigerlich zu Wohlstand und besserem Wohl der Gesellschaft führen würden. Wie sich später herausstellte, rechtfertigte sich das klassische Modell des Liberalismus jedoch nicht. Freier, staatlich unkontrollierter Wettbewerb führte zur Entstehung von Monopolen, die die Preise in die Höhe trieben. Interessierte Gruppen von Lobbyisten traten in der Politik auf. All dies machte die rechtliche Gleichstellung unmöglich und schränkte die Möglichkeiten für alle, die Geschäfte machen wollten, erheblich ein. In den 80-90 Jahren. Im 19. Jahrhundert begannen die Ideen des Liberalismus eine ernsthafte Krise zu erleben. Als Ergebnis langwieriger theoretischer Recherchen wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein neues Konzept entwickelt, das als Neoliberalismus oder Sozialliberalismus bezeichnet wird. Ihre Befürworter befürworten den Schutz des Einzelnen vor negativen Folgen und Missbräuchen im Marktsystem. Im klassischen Liberalismus war der Staat ein bisschen ein "Nachtwächter". Moderne Liberale erkannten, dass dies ein Fehler war, und schlossen Ideen ein wie:

  • begrenzte staatliche Eingriffe in sozialen und wirtschaftlichen Bereichen;

  • staatliche Kontrolle über die Aktivitäten von Monopolen;

  • Massenbeteiligung an der Politik;

  • Garantien für eine Reihe begrenzter sozialer Rechte (Alterszulage, Recht auf Bildung, Arbeit usw.);

  • Konsens der Regierten und Regierenden;

  • politische Gerechtigkeit (Demokratisierung der Entscheidungsfindung in der Politik).

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