Prominente

Das Leben und Schicksal des Schriftstellers Prokhanov

Inhaltsverzeichnis:

Das Leben und Schicksal des Schriftstellers Prokhanov
Das Leben und Schicksal des Schriftstellers Prokhanov

Video: Stärker als der KGB - Das Stalingrad Epos "Leben und Schicksal" ARTE 2024, Juni

Video: Stärker als der KGB - Das Stalingrad Epos "Leben und Schicksal" ARTE 2024, Juni
Anonim

Alexander Andreevich Prokhanov, ein Schriftsteller, Publizist, Journalist und eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, ist der russischen Öffentlichkeit aufgrund seiner zahlreichen Fernsehauftritte bekannt, zu denen er wegen der hellen Textur und der klaren, unabänderlichen Position, die er seit vielen Jahrzehnten beibehält, eingeladen wird. Als überzeugter Kommunist und Technokrat in der Sowjetzeit bleibt er in seiner heutigen Position und gerät in ideologischen Fragen in Konflikt mit Regierungsbeamten.

Image

Biographie des Schriftstellers Alexander Prokhanov. Jugend

Alexander Andreyevich wurde am 28. Februar 1938 in der Stadt Tiflis geboren, wo seine Vorfahren, die zur spirituellen Bewegung der Molokaner gehörten, vor der Verfolgung der Behörden aus der Provinz Tambow flohen.

Zu Prochanows unmittelbaren Vorfahren gehörten Molokan-Theologen, Gelehrte und sogar der Gründer der Allrussischen Union evangelischer Christen. Die meisten Familienmitglieder des Schriftstellers Prokhanov wanderten nach der Revolution nicht aus und blieben in der UdSSR. Einige wurden daraufhin unterdrückt, aber später wieder freigelassen. Ihr Schicksal entwickelte sich später auf unterschiedliche Weise.

Die Biographie des Schriftstellers Prokhanov ist von großem Interesse, da er einer der prominentesten Vertreter der Literaturwelt ist. 1960 absolvierte der junge Prokhanov das Moskauer Luftfahrtinstitut und zeigte Sturheit und Entschlossenheit. Nach der High School trat er dem Forschungsinstitut bei, aber die wissenschaftliche Tätigkeit führte den aufstrebenden Dichter und Schriftsteller nicht weg. Prochanow ging nach Karelien, um als Förster zu arbeiten. Dort fuhr er Touristen nach Khibiny, nahm an geologischen Expeditionen nach Tuva teil.

Heute besteht die Familie des Schriftstellers Prokhanov aus seinen beiden Söhnen, da seine Frau vor langer Zeit gestorben ist. Ein Sohn beschäftigt sich mit Journalismus, der andere mit Fotografie.

Image

Der Beginn der literarischen Arbeit

Alexander Andreevich begann seine systematische literarische und journalistische Tätigkeit 1968 mit seiner Arbeit in Literary Newspaper. Bereits 1970 wurde er Sonderkorrespondent für dieselbe Zeitung in Angola, Kambodscha, Afghanistan und Nicaragua. Wie leicht zu sehen ist, hatte der junge Schriftsteller Prochanow keine Angst vor Schwierigkeiten.

Er war auch der erste Korrespondent, der 1969 einen Konflikt zwischen der UdSSR und der VR China auf Damansky Island meldete. Die Biographie von Alexander Prokhanov ist eine hervorragende Bestätigung dafür, dass Ausdauer, Loyalität gegenüber ihren Idealen und harte Arbeit alle Hindernisse überwinden können.

1972 wurde Alexander Andreevich Mitglied der Union der Schriftsteller der UdSSR. 1986 begann Prokhanov aktiv in den Magazinen "Young Guard", "Our Contemporary" und "Literary Newspaper" veröffentlicht zu werden. Drei Jahre später leitet er als Chefredakteur die Zeitschrift Sowjetische Literatur. Es ist erwähnenswert, dass Alexander Prokhanov trotz aller Karriereerfolge kein Mitglied der KPdSU war.

Image

Der Beginn der Veröffentlichung der Zeitung "Day"

1990 begann die Veröffentlichung der Zeitung The Day, die von Prokhanov selbst erstellt und geleitet wurde. Drei Jahre lang erschien die Zeitung unter dem Motto "Zeitung des russischen Staates". Die klar zum Ausdruck gebrachte nationalistische Position und die Sehnsucht nach der sowjetischen Vergangenheit machten die Veröffentlichung einer der auffälligsten Oppositionszeitungen der frühen neunziger Jahre möglich.

In ihrer ursprünglichen Form hielt die Zeitung jedoch nicht lange und wurde nach der Verfassungskrise von 1993 geschlossen, als der Oberste Rat aufgelöst wurde. Von Beginn der Ereignisse an hat Prochanow seine Position als Anti-Jelzin klar umrissen und den Obersten Rat unterstützt, nachdem der Panzerbeschuss, dessen Zeitung "Den" von der Polizei zerstört wurde, und das Justizministerium die Registrierung widerrufen hatten.

Image

Neue Periode und die Zeitung "Tomorrow"

Prochanows Schweigen hielt nicht lange an und bereits am 5. November 1993 registrierte der Schwiegersohn des Schriftstellers eine neue Zeitung namens Tomorrow. Die neue Veröffentlichung erlangte schnell den Ruhm eines aggressiven Print-Organs von Patrioten, das der gegenwärtigen Regierung skeptisch gegenübersteht. Darüber hinaus wurde der Zeitung häufig antisemitische Äußerungen vorgeworfen.

Anschließend unterstützte Prochanow die Kommunistische Partei bei allen Wahlen konsequent und drückte 1996 seine Unterstützung für Sjuganow bei den Präsidentschaftswahlen aus. Gerade wegen seiner konsequenten Position wurde er 1997 und 1999 wiederholt von Unbekannten angegriffen.

Image

"Mr. Hexogen" und Beziehungen zu Putin

Prochanow äußerte stets direkt und ehrlich seine Position zu allen für ihn interessanten Fragen. Als ein neuer Präsident im Land erschien, zögerte er nicht, seine Ablehnung seiner Politik und seiner Wege zur Erreichung der Ziele zu erklären.

Im Jahr 2002 erblickte der berühmte Roman "Mr. Hexogen" das Licht, in dem der Autor über die Ereignisse von 1999 spricht, als in Wohngebäuden in verschiedenen Städten eine ganze Reihe von Explosionen im Land stattfanden. Laut Alexander Prokhanov wurde jede dieser Explosionen von speziellen Diensten organisiert, in denen er eine umfassende Verschwörung von Regierungsbehörden sieht. Für diesen Roman wurde der Autor mit dem Nationalen Bestsellerpreis ausgezeichnet.

Anfangs war Prochanow Putin gegenüber äußerst negativ eingestellt und betrachtete ihn als direkten Erben von Jelzins Ideen. Später weicht er jedoch von dieser Idee ab und sieht im Verhalten des Präsidenten eine unabhängige Politik zur Wahrung der Integrität des Staates.