Fleischfressende Säugetiere der Waschbärenfamilie (Procyonidae) sind in Amerika beheimatet. Diese niedlichen Tiere sind Waschbären, von denen es nur wenige Arten auf der Welt gibt. Nur eurasischer Waschbär lebt auf dem Territorium Eurasiens, das außerhalb seines natürlichen Verbreitungsgebiets umgesiedelt wurde. Alle Arten von Waschbären sind neugierige, aktive und äußerst listige Tiere, die sich schnell an die schwierigsten Lebensbedingungen anpassen können.
Heute sind es nicht nur die wilden Bewohner der Wälder, sondern auch recht freundliche und lustige Haustiere. Waschbären (en masse) aufzuziehen und zu Hause zu halten, begann vor relativ kurzer Zeit, aber pelzige, charmante Kreaturen haben bereits die Herzen vieler Tierliebhaber erobert.
Waschbärenarten
Heute unterscheiden Zoologen vier Arten von Waschbären, die auf unserem Planeten leben:
- Langusten Waschbär;
- gestreifter Waschbär;
- Cozumel Waschbär;
- Guadeloupe Waschbär.
Die häufigste Art ist der Waschbär, dessen Lebenserwartung unter natürlichen Bedingungen sechs Jahre nicht überschreitet. Dieses Tier ist bekannt für erstaunliche List und außergewöhnliche Geschicklichkeit. Biologen haben lange darüber diskutiert, zu welcher Familie dieser Art Marder, Katze oder Hund gehören. Infolgedessen wurde das Tier der Kategorie Waschbär zugeordnet.
Das Wort "Waschbär" wird aus dem Sanskrit übersetzt als "mit den eigenen Händen kratzen" und aus der lateinischen Sprache als "wie ein Hund aussehen". Das Präfix "Streifen" wurde für diese Art festgelegt, da vor dem Essen die Gewohnheit bestand, ins Wasser zu tauchen und an den Pfoten zu ziehen. Von der Seite scheint es, dass das Tier Kleidung wäscht.
Der Waschbärenstreifen hat eine originale „Maske“ im Gesicht, die seine Besonderheit darstellt und ihn von anderen Sorten unterscheidet. Dies sind in der Regel zwei symmetrische Punkte um die Augen. Wir haben bereits gesagt, dass unter natürlichen Bedingungen die Lebensdauer eines Waschbären dieser Art gering ist. Zu Hause leben Tiere viel länger, aber wir werden etwas später darüber sprechen. In der Zwischenzeit möchten wir Ihnen die allgemeinen Eigenschaften dieser niedlichen Tiere vorstellen.
Externe Funktionen
Waschbären sind kaum mit anderen Tieren zu verwechseln. Ihr dichter und stämmiger Körper ist mit graubraunem Haar bedeckt, eine schwarz-weiße Maske schmückt die Schnauze, ein luxuriöser, flauschiger Schwanz ist mit breiten Ringen von schwarzbrauner oder gelbgrauer Farbe verschlungen. Von der Stirn bis zur Nasenspitze erstreckte sich ein schwarz-brauner Streifen.
Waschbärfell hat eine dichte Unterwolle. Er schützt die Tiere vor Kälte, dank ihm frieren die Tiere nicht ein und fangen Beute im Eiswasser. Seit der Antike war es das Fell dieser Tiere, das Menschen anzog, obwohl einige Völker Tierfleisch und Fleisch essen.
Die Länge des Waschbärenkörpers liegt zwischen 40 und 65 Zentimetern (je nach Art), der Schwanz ist etwa 25 Zentimeter lang. Waschbären wiegen innerhalb von 6 Kilogramm, aber näher am Sturz steigt ihr Gewicht um mehr als das Vierfache und erreicht 25 Kilogramm.
Kopf
Es ist ziemlich groß für Waschbären, mit einem etwas verkürzten Vorderteil. Die Nasenknochen dieser Tiere sind kurz und breit, die Hörtrommeln sind abgerundet. Der Hinterhauptkamm ist gut ausgeprägt und der Sagittalkamm ist schwach. Waschbären haben 36 bis 42 Zähne.
Die Schnauze dieser Tiere ist kurz, mit großen aufrechten Ohren, die vom pelzigen Fell aus sichtbar sind. Auf Brust, Bauch, Kopf, an den Innenseiten der Gliedmaßen sowie in der Nähe der Krallen dieser Tiere befinden sich Vibrissen, die ihnen helfen, sich in völliger Dunkelheit sicher zu bewegen.
Gliedmaßen
Die Vorderbeine von Waschbären haben empfindliche bewegliche Finger und sind menschlichen Händen sehr ähnlich. In der vertikalen Position des Körpers ruhen die Tiere auf der gesamten Sohle und beim Gehen - nur auf den Fingern, sodass die Spuren eines Waschbären dem Abdruck menschlicher Hände ähneln.
Lebensraum
Die Lebensdauer eines Waschbären hängt weitgehend von seiner Reichweite und den klimatischen Bedingungen ab. Diese lustigen Tiere sind über ein ziemlich großes Gebiet verteilt - von den südlichen Regionen Kanadas bis nach Panama. Diese Eingeborenen Mittel- und Nordamerikas leben fast in den gesamten Vereinigten Staaten, mit Ausnahme von Nevada und Utah.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde wegen wertvollen Pelzes ein Waschbär nach Europa eingeführt. Diese Art passte sich gut in Weißrussland, im Fernen Osten der Russischen Föderation und in Aserbaidschan an. Heute bevölkerten Waschbären sogar die Inseln Ostindiens. Sie ziehen es vor, sich in Laub- und Mischwäldern niederzulassen, in denen eine große Anzahl von hohlen Bäumen wächst. In der Regel wählen sie Standorte in der Nähe von Seen und Flüssen aus. Oft lassen sich diese Tiere am Rande von Gärten und Feldern nieder, die gelegentlich auf städtischen Plätzen zu finden sind. Waschbären beherrschen in der Regel leicht anthropogene Landschaften und bereiten den Eigentümern von Privatgrundstücken große Probleme. Wir können nicht sagen, dass die Lebenserwartung von Waschbären in der Natur von der Nahrungsversorgung an Verteilungsorten abhängt.
Waschbärenzucht
Männliche Waschbären sind polygam. Dies bedeutet, dass sie während der Brutzeit, die normalerweise in der kalten Jahreszeit stattfindet, aber bis zum Beginn des Sommers verzögert werden kann, dazu neigen, so viele Weibchen wie möglich zu befruchten. Während der Paarungszeit suchen Männer nach Freundinnen und erweitern schrittweise den Suchbereich. Ein Waschbär sucht eine Frau, die bereit ist, sich durch Geruch zu paaren. Nach der Befruchtung verlässt das Männchen sie und macht sich auf die Suche nach einer neuen "Frau". Waschbären-Männchen leben getrennt und nehmen nicht an der Aufzucht von Nachkommen teil.
Das Weibchen bleibt allein. Vor der Geburt von Babys wird sie sehr aggressiv. Die Schwangerschaft dauert etwas mehr als zwei Monate. Jedes Jahr bringt das Weibchen 4-5 Jungen mit. Neugeborene Waschbären sind völlig hilflos: Sie sind taub und blind und ihr Gewicht überschreitet 75 Gramm nicht. Babys beginnen am 20. Lebenstag zu sehen. Zuerst ernähren sie sich nur von Muttermilch, und wenn ihre Milchzähne wachsen, ernähren sich kleine Waschbären von festen Nahrungsmitteln.
Unmittelbar nach der Geburt beginnt bei diesen Babys das Fell zu wachsen und fast sofort erscheinen schwarze und weiße Flecken im Gesicht. Eine interessante Tatsache: Waschbärinnen füttern ihre Nachkommen mindestens 24 Mal am Tag. Die Jungen kommunizieren mit ihrer Mutter mithilfe charakteristischer Geräusche - einem durchdringenden Schrei oder Pfeifen. Das Weibchen, das mit den Babys kommuniziert, macht Geräusche, die einem Grunzen oder Grollen ähneln. Die Tiere werden älter, je weniger und viel leiser sie kommunizieren.
Waschbärenfeinde in der Natur
Zweifellos wirkt sich die Anwesenheit von Feinden in vivo negativ auf die Lebenserwartung von Tieren aus. Waschbär wird oft zur Beute von Wölfen und Kojoten, roten Luchsen und Bären, Eulen und Alligatoren. Große fleischfressende Vögel und Schlangen jagen oft nach Nachkommen. Somit kann die durchschnittliche Lebenserwartung eines Waschbären auf 2-3 Jahre reduziert werden.
Ein weiterer Faktor, der die Sterblichkeitsrate dieser Tiere in vivo beeinflusst, ist die Krankheit (Tollwut, Staupe). Im mittleren Atlantik und im Süden der USA sterben jedes Jahr mehrere tausend Tiere an diesen Krankheiten. In Städten gelten große Hunde als Hauptfeinde von Waschbären, obwohl ein erwachsenes Tier den Feind abwehren kann: Seine Waffen sind starke Krallen und Zähne. Wenn das Rudel angreift, hat der Waschbär keine Überlebenschance.
In solchen Fällen, in denen sie und ihre Nachkommen in Gefahr sind, bereitet das Weibchen bis zu 12 Tierheime vor, um die Brut schnell umzusiedeln.
