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Denkmal für die Chekisten in Kiew: Geschichte, Beschreibung, Demontage. Wer sind die Chekisten?

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Denkmal für die Chekisten in Kiew: Geschichte, Beschreibung, Demontage. Wer sind die Chekisten?
Denkmal für die Chekisten in Kiew: Geschichte, Beschreibung, Demontage. Wer sind die Chekisten?
Anonim

Die Sowjetzeit hinterließ viele Denkmäler, Stelen und Denkmäler, deren Haltung heute nicht eindeutig ist. Eines davon ist ein Denkmal für die Chekisten, das in Kiew am Lybed-Platz errichtet wurde.

Sowjetunion in Stein und Bronze

Die Sowjetregierung achtete sehr auf die ideologische Bildung ihrer Bürger. Aus dem Staatshaushalt wurden riesige Mittel für den Bau verschiedener Denkmäler und Denkmäler in seinem gesamten Hoheitsgebiet bereitgestellt. Infolgedessen sind in jeder Stadt und jedem Dorf einer Großmacht Tausende von Skulpturen, Stelen und Gedenkkomplexen des gleichen Typs gewachsen.

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Denkmäler der Sowjetzeit wurden aus einer Vielzahl von Materialien hergestellt. Meist aus Bronze, Stein oder Gips. Besonders schöne und ausdrucksstarke Beispiele sowjetischer Monumentalkunst wurden in Großstädten und Hauptstädten der ehemaligen Republiken installiert. Die Stadt Kiew war keine Ausnahme.

Auf den Straßen und Plätzen der modernen ukrainischen Hauptstadt während der UdSSR wurden mindestens Hunderte verschiedener Denkmäler, Denkmäler und Gedenktafeln installiert. Darunter befinden sich das majestätische Reiterdenkmal für Shchorsu, die zwölf Skulpturen von Wladimir Iljitsch Lenin, das massive Denkmal für die Tschekisten - Kämpfer der Revolution und viele andere. Fast alle von ihnen wurden bereits abgerissen oder werden gemäß dem im Frühjahr 2015 im Land verabschiedeten Dekommunisierungsgesetz abgebaut.

Chekisten - wer sind sie?

Das Denkmal für die Tschekisten am Lybedskaya-Platz ist eines der umstrittensten Denkmäler in Kiew. Die Haltung der Kiewer gegenüber ihm ist meist negativ. Bevor wir mit der Beschreibung des Denkmals selbst fortfahren, sollten wir herausfinden, wer die KGB sind und welche Rolle sie im Sowjetstaat gespielt haben.

Im engeren Sinne ist der Chekist ein gewöhnlicher Angestellter der sogenannten Tscheka (Allrussische Außerordentliche Kommission für den Kampf gegen Konterrevolution und Sabotage). Aus der abgekürzten Abkürzung dieses Staatskörpers ergibt sich der Begriff "Chekist".

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Die Tscheka existierte von 1917 bis 1922, danach übertrug sie ihre Autorität auf eine andere Struktur mit dem ebenso bedrohlichen Akronym NKWD. Nach V.I. Lenin, die Tscheka sollte "eine zerschlagene Waffe gegen alle Arten von Versuchen gegen das Sowjetregime" werden. Tatsächlich hat sich der aktive Kampf gegen die Konterrevolution in Massenrepression und Vernichtung von Gegnern der UdSSR verwandelt.

Kiewer Denkmal für die Tschekisten: Geschichte und Beschreibung

Eine weitere sowjetische Kreation aus rotem Granit wuchs 1967 auf dem Lybedskaya-Platz (obwohl sie zu dieser Zeit den Namen Felix Dzerzhinsky trug). Ende Mai 2016 wurde das Denkmal für die Tschekisten in Kiew endgültig abgebaut. Nach unbestätigten Angaben wird in Kürze ein Bürogebäude an seiner Stelle errichtet.

"Ein Werk sozialistischer Kunst", "geschmackloses und unhöfliches Denkmal" - das Denkmal für den KGB wurde anders genannt. Sein Autor war der Kiewer Bildhauer Wassili Boroday. Andere ebenso berühmte Kreationen seiner Hände sind übrigens ein Denkmal für die Gründer von Kiew sowie das grandiose Denkmal "Mutterland".

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Das Denkmal am Lybed Square war eine kubisch geformte Granitstele mit den geschnitzten Gesichtern zweier Cheka-Angestellter. Unten war eine schwarze Inschrift mit folgendem Inhalt: "An mutige Chekisten - Kämpfer der Revolution." Zuallererst war dieses Denkmal den Cheka-Mitarbeitern gewidmet, die in den Kämpfen um die Sowjetmacht starben.