Journalismus

Konvergierter Journalismus: Konzept, Typen. Neue Technologien im Journalismus

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Konvergierter Journalismus: Konzept, Typen. Neue Technologien im Journalismus
Konvergierter Journalismus: Konzept, Typen. Neue Technologien im Journalismus
Anonim

Die unbegrenzten Informationsmöglichkeiten unserer Tage setzen einen schnellen Entwicklungsvektor nicht nur in Bezug auf Umfang und Qualität der Informationen, sondern auch in Bezug auf die Methoden, sie einem breiten Publikum zu präsentieren. Und der Hauptmotor all dieses Konvergenzmechanismus, bei dem die Grenzen und Hindernisse in vielen Plänen einfach nicht mehr existieren, ist das Aufkommen der neuesten Informations- und Kommunikationstechnologien.

Erstens wirkt sich ihr Einfluss spürbar auf den Wandel im Journalismus aus, dank dessen die Medien neue Informationsplattformen und technologischere Methoden zur Bereitstellung von Inhalten beherrschen.

Die Ursprünge des modernen Trends

Die übliche moderne Bedeutung der Konvergenz für den Journalismus wurde 1970 vom amerikanischen Soziologen Daniel Bell eingeführt, dem Autor der Theorie der Bildung einer postindustriellen Gesellschaft. Zu dieser Zeit bedeutete dieser Begriff die Verschmelzung von Computern, Telefonen und Fernsehgeräten zu einzelnen technologischen Geräten.

Erst zu Beginn der 90er Jahre, als das Internet schnell und weit verbreitet unter Millionen von Nutzern verbreitet wurde, erhielt der konvergente Journalismus einen starken Impuls vom „periodisch diskutierten Thema“ zum vielversprechendsten Format für den Informationsrundfunk. Und in den letzten 20 Jahren wurde das Konzept der Multimedia in Fachkreisen ernsthaft diskutiert.

Globale Integrationsprozesse

Die Verschmelzung verschiedener Genres des Journalismus (Print, Radio, Fernsehen, Online-Publikationen) erfolgt auf mehreren bedingten Ebenen. Darüber hinaus variieren in jedem von ihnen das Ausmaß der Konvergenz und ihre Ergebnisse erheblich:

  1. Die „primitivste“ Ebene ist die Konvergenz technischer Geräte, mit denen Journalisten Informationsmaterial sammeln und verarbeiten. Solche Prozesse führen zur Entstehung neuer Geräte, deren Handhabung ein angemessenes Maß an Kompetenz erfordert.

  2. Die nächste Stufe ist daher die Konvergenz der Professionalität (Erfahrung, Wissen, Fähigkeiten). Mitarbeiter verschiedener Abteilungen und Redaktionen arbeiten in einem Team zusammen, um Multimedia-Material zu entwickeln.

  3. In Zukunft schafft ein komplexeres, breiteres und universelleres Inhaltsformat alle Voraussetzungen für die Interaktion zwischen ganzen Mediengenres (Printmedien, Radio, Fernsehen usw.), was den Höhepunkt der Entwicklung des konvergierten Journalismus im Allgemeinen darstellt.

Basierend auf der multimedialen Basis der Informationspräsentation verteilen moderne Medienunternehmen ihre Inhalte auf ein möglichst breites Spektrum von Medienplattformen (z. B. Internetradio, eine Zeitung auf einer Online-Plattform oder das Web-TV-Format).

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Im weitesten Sinne impliziert der lateinische Begriff „Convergo“ nicht nur die gegenseitige Beeinflussung von Phänomenen, sondern auch den unbegrenzten Austausch von Technologie, Erfahrung und Mitteln. Und im Fall des Phänomens des konvergenten Journalismus manifestiert sich die gegenseitige Integration in einem Prozess der Übertragung derselben Informationen unter Verwendung einer Reihe von Medien (Text, Ton und Video) über verschiedene Kommunikationskanäle (Print, Rundfunk, Fernsehen und das heute beliebteste Format) - Internet).

Neue Technologien im Journalismus

Die weltweite Verbreitung des Internets hat dazu geführt, dass traditionell getrennte Genres der Informationssendung zu einem Ganzen verschmolzen sind, was selbst in der jüngeren Vergangenheit absolut unerreichbar schien.

Zuvor musste eine Person das Radio benutzen, um sich über die neuesten Nachrichten zu informieren. Die Aufzeichnung des Geschehens war nur mit Hilfe eines Fernsehers zu sehen. Eine detailliertere und detailliertere Information wurde nur auf den Seiten neuer Zeitungsausgaben erwartet.

Der aktuelle Medienkonvergenzprozess ermöglicht die Integration von Audio-, Video- und Textinformationen in ein einziges veröffentlichtes Material. Natürlich erfordert der Prozess der Erstellung eines Multimedia-Produkts Erfahrung, Qualifikation und Materialkosten. Letztere drücken sich deutlich in der Notwendigkeit aus, über die entsprechende Ausstattung in Bezug auf Leistung und Funktionalität zu verfügen, um die Arbeit von Foto- und Videobearbeitungsspezialisten (ganz zu schweigen von Redakteuren, Journalisten usw.) bezahlen zu können.

Der technologische Fortschritt, der die neuesten Informationsträger zur gleichzeitigen Speicherung von Bild-, Text- und Audiodaten zusammenbringt, hat somit die Grundlage für die erfolgreiche Integration von Presse, Radio und Fernsehen in einzelne Informationsressourcen geschaffen.

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Die Verschmelzung von Medien- und Kommunikationstechnologien zu einem einzigen journalistischen Bereich

Die sich ständig verändernde Medienlandschaft (die Gesamtheit der beliebtesten Kommunikationstechnologien / -dienste der Welt) bringt auf die eine oder andere Weise eine subtile Abgrenzung in die Reihen der modernen Medien, wobei berücksichtigt wird, welche Genres des konvergenten Journalismus unterschieden werden können:

  1. Medien - Veröffentlichungen eines ziemlich lokalen Plans, der sich hauptsächlich auf eine bestimmte Region konzentriert. Ihre Aktivitäten beschränken sich auf eine der Komponenten der Medien: Zeitung, Radio, Fernsehen oder eine Internetquelle. Dieser Typ spiegelt am besten wider, was die Leser heute als "traditionelle Nachrichten" bezeichnen. Die Konvergenz wird in dieser Kategorie normalerweise nicht weiter als 1-2 zuvor beschriebene Ebenen implementiert.

  2. Hypermedia - Dieses Genre des konvergenten Journalismus beschränkt sich nicht nur auf eine Medienplattform für die Bereitstellung seiner Inhalte. Zum Beispiel eine Online-Zeitung, die auch in gedruckter Form veröffentlicht wird. Meistens sind sie mit dem Begriff „Multimedia“ / - einer Kombination aus Bildmaterial, Audio, Grafik und anderen Mitteln zur Darstellung von Informationen in einem Textmaterial gemeint. Die Integration in Hypermedia erfolgt auf allen drei Ebenen.

  3. Transmedia ist ein eher kontroverses Genre, über das Streitigkeiten bisher nicht abgeklungen sind. Besonderes Augenmerk wird auf soziale Netzwerke (eines der Beispiele für Transmedia) gelegt, die naturgemäß nur teilweise die Zeichen und Funktionen der Medien besitzen. In diesem Fall wird die Informativität des Inhalts selbst in Frage gestellt, da nicht die Journalisten ihn erstellen und bearbeiten, sondern die Benutzer, die meist zu kommunikativeren (Konversations-) Benachrichtigungsmitteln neigen. Darüber hinaus drängen viele Experten darauf, eine ähnliche Medienplattform, die in ihrer Funktionalität und praktischen Anwendung weit über den Rahmen journalistischer Aktivitäten hinausgeht, nicht als ernsthafte Innovation wahrzunehmen. Schließlich bietet transmedia den Nutzern nicht nur journalistische Werke, sondern auch Werbung, unterhaltsame Inhalte und vieles mehr.

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Medienübergreifendes Synonym

Das Konzept des „konvergenten Journalismus“ wird häufig durch ein professionelleres ersetzt - „Cross-Media“. Dies ist auf die Nähe des Wesens dieser Begriffe zurückzuführen. Bei all den Ähnlichkeiten liegt der Unterschied zwischen den beiden in der weniger verallgemeinerten Bedeutung der letzteren.

Medienübergreifend bedeutet zwangsläufig die Verwendung von mindestens zwei Rundfunkplattformen (Print, Fernsehen, Digital usw.) durch eine Veröffentlichung sowie die Verteilung von Inhalten auf eine Reihe technischer Geräte (Fernseher, Tablets, Smartphones und andere Geräte). Es ist die Betonung verschiedener Arten von Plattformen in ihrer Arbeit, die den Journalismus medienübergreifend macht.

Ein multimedialer Ansatz zum Auffinden von Material

Konvergierter Journalismus beinhaltet immer die Verwendung verschiedener Audio-, Video- und Fotomaterialien in Veröffentlichungen, um sie auf ein möglichst breites Spektrum von Rundfunkgeräten auszudehnen. Auf einem so einfachen theoretischen Prinzip beruht der in der Praxis ziemlich schwierige Prozess des Suchens, Verarbeitens und Verarbeitens von Informationen, die von Journalisten erhalten werden:

  • Die Berichterstattung aus der Szene muss auf jeden Fall mit Videokameras und anschließender Bearbeitung der wichtigsten Momente erfolgen. Zum Beispiel ist die Arbeit der Printmedien, wenn in anderen Fällen das Aufnehmen von Videomaterial beinhaltet, ausschließlich für verbundene Fernsehkanäle.

  • Darüber hinaus sind sicherlich relevante Fotos erforderlich.

  • Vollständige Integration aller Mitarbeiter bei der Erstellung von Medieninhalten. Teams von Journalisten aus verschiedenen Abteilungen eines Multimedia-Unternehmens in der einen oder anderen Form sind in Zusammenarbeit miteinander organisiert und führen nicht nur eine umfassende Suche nach Material durch, sondern erstellen auch ein visuelles Design für den Inhalt. Gleichzeitig gibt es eine gemeinsame Arbeit an der Datenbank, Infografiken und anderen Medienelementen.

  • Schließlich ist die Zusammenarbeit verschiedener Multimedia-Medien bei der Erstellung gemeinsamer Projekte, der Suche und Bearbeitung von Material nicht ausgeschlossen.

Manchmal wird Online-Journalismus mit dem Status konvergierter Medien gleichgesetzt, was eine ziemlich ungenaue Bewertung dieser Informationsressourcen darstellt. Da sie im Internet veröffentlicht werden, ist der multimediale Ansatz zur Erstellung von Material für sie nur ein zusätzliches Element bei der Präsentation von Inhalten, jedoch keineswegs ein Standard-Sendeformat.

Altersangaben

Veröffentlichungen, deren Basis direkt auf dem Internet basiert, haben wiederum einen eigenen Namen für ihre Kategorie erhalten - digitaler Journalismus. Manchmal wird der Begriff synonym mit Flash-Journalismus verwendet (abgeleitet vom Adobe Flash-Programm, einem einfachen und beliebten Tool zum Erstellen, Veröffentlichen und Bearbeiten von Multimedia-Inhalten online).

Digitale Veröffentlichungen nutzen nicht nur die Funktionen des World Wide Web, um deren Inhalte zu erstellen und zu bewerben, sondern umfassen auch die Suche nach Quellen in einer Umgebung mit verschiedenen Netzwerkressourcen. Dazu gehören Blogs, Nachrichtenseiten, RSS-Feeds und soziale Netzwerke.

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Der digitale Journalismus (sei es eine Online-Zeitung, eine Nachrichtenseite usw.) steht in direktem Zusammenhang mit konvergenten Merkmalen seiner Multimedia-Funktionen und der Nutzung der Internetplattform zur Veröffentlichung von Inhalten.

Aus Kritikernotizen

Die Verschmelzung verschiedener Genres des Journalismus zu einer einzigen Informationsquelle war jedoch nicht ohne Skeptiker und leidenschaftliche Gegner. Die negative Seite konvergenter Medien ist daher in erster Linie die Frage nach der Qualität des eingereichten Materials.

Die hitzige Debatte hört nicht auf, ob Medienunternehmen so professionell mit denselben Inhalten arbeiten können, indem sie diese auf mehreren verschiedenen Plattformen gleichzeitig präsentieren. Darüber hinaus ist nicht nur der westliche, sondern auch der inländische Journalismus mit einer solchen Aufmerksamkeit ausgestattet, die heute auch viele große Vertreter von Multimedia-Medien hat.

Was bekommt der liebe Verlag am Ende?

Die Entwicklung von Multimedia ermöglichte es uns nicht nur, Fotos, Videos und Audiodaten in den Inhalten zu synthetisieren, sondern führte auch die Möglichkeit ein, Hyperlinks zu anderen Ressourcen in Veröffentlichungen hinzuzufügen und interaktive Formen der Abstimmung, Bewertungen und Kommentare einzuführen. Man kann nur zustimmen, dass dieser Ansatz nicht nur informativere und vielfältigere Inhalte darstellt, sondern auch die Wahrnehmung insgesamt erheblich beeinflusst. Wenn beispielsweise in traditionellen Genres der Text häufig die wichtigste informative Rolle spielte, kann diese Funktion in Multimedia-Veröffentlichungen bereits Video- oder Fotosequenzen zugewiesen werden. Gleichzeitig treten die Wörter in den Hintergrund und spielen die Rolle von erklärenden Kommentaren, Erläuterungen und Überschriften.

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Was das Publikum betrifft, so hat sich seine passive Konsumentennatur erheblich verändert und ist nun aktiver bei Lesern, die wiederum die Mittel haben, das Informationsfeld zu beeinflussen. Gleichzeitig erhielten die Benutzer ausreichend Gelegenheit, das gewünschte Format, Thema und die Menge der erforderlichen Informationen individuell auszuwählen.

Was ist heute neuer Journalismus?

Die rasche Globalisierung der Informationsmärkte mit dem unvermeidlichen Verschwinden jeglicher Grenzen zwischen ihnen führt zu einer Konvergenz der Computer-, Rundfunk- und Telekommunikationstechnologien untereinander.

Aktuelle Medienressourcen konzentrieren sich hauptsächlich auf den Bildschirm. Das Anzeigen von Videos, Fotos und Grafiken erhöht die Benutzerfreundlichkeit von Informationen erheblich und zeigt das gesamte Volumen in einer präziseren Form. Gleichzeitig werden verschiedene Kombinationen von Ton, Bild und Text implementiert; und das Qualitätsniveau dieses Prozesses wird nur durch die kreativen Fähigkeiten des Arbeitskollektivs und die materielle Basis begrenzt.

Darüber hinaus spielt die öffentliche Meinung eine wichtige Rolle bei der Bildung eines neuen Journalismus, der aufgrund des Auftretens interaktiver Elemente in den Medienressourcen eine breite Meinungsfreiheit erlangte. Hunderte von Kommentaren, Tausende von Stimmen in Umfragen, öffentliche Bewertungen und Abstimmungen - all dies ist zu einem Anwenderwerkzeug für echte Auswirkungen auf die Informationsumgebung geworden, das sich auch auf den Vektor der Entwicklung von Medieninhalten auswirkt.

Medienumgebung definiert Bewusstsein

Die Kombination verschiedener Medien in einem Produkt setzt neue Maßstäbe in der Arbeit von Journalisten, die heute über eine Reihe relevanter Fähigkeiten verfügen müssen, um qualitativ hochwertiges Material im richtigen Format zu präsentieren. Um solche Ziele zu erreichen, müssen neue Journalisten im Medienbereich vielseitig sein und geschickt mit Materialien verschiedener Arten und Charaktere arbeiten.

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Für die genaueste Darstellung von Inhalten im richtigen Format und Inhalt muss ein universeller Medienmitarbeiter in der Lage sein, eine ganze Liste verschiedener Funktionen professionell auszuführen. Unter ihnen:

  • Fähigkeit zur Aufnahme von Videomaterial;

  • informativen und kompetenten Text schreiben;

  • Audio-Podcasts aufnehmen;

  • Installationsfähigkeiten;

  • Erfahrung in der Arbeit mit der Blogging-Branche.

Beschreibe dein Profil, neuer Journalist

Die aktuellen Anforderungen erfordern ein spezielles multimediales Denken für jeden Mitarbeiter der beschriebenen Sphäre. Und es sollte vor allem in beruflichen Fähigkeiten gezeigt werden:

  • in der Fähigkeit, Videoberichte aufzunehmen und Bilder aufzunehmen;

  • Arbeit mit verschiedenen Computerprogrammen (dies betrifft hauptsächlich Kenntnisse über die Arbeit von Bearbeitungsprogrammen);

  • im Internet navigieren und mit hochwertigen und informativen Quellen arbeiten;

  • effizientes und schnelles Erstellen von Nachrichtenmaterial für Netzwerkressourcen;

  • Verarbeiten und Übertragen von Massendatenpaketen mit Audio- und Videomaterial;

  • Navigieren Sie in der Blogging-Branche (einschließlich der Suche nach Informationen, aber auch der direkten Pflege verschiedener Blogs).

  • Management und Team jederzeit zu jeder Tages- und Nachtzeit zur Verfügung stehen.

Infolgedessen ist es genau eine Reihe von beruflichen Qualitäten und Fähigkeiten eines Journalisten, die das Qualitätsniveau bei der Erstellung von weit entfernt von den einfachsten Multimedia-Veröffentlichungen in ihrer Struktur bestimmen.

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