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Fanny Elsler: Balletttänzerin, Biografie, Foto und Privatleben

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Fanny Elsler: Balletttänzerin, Biografie, Foto und Privatleben
Fanny Elsler: Balletttänzerin, Biografie, Foto und Privatleben

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Anonim

Erstaunliche, schöne und talentierte Frau, die zu einer der auffälligsten und fantastischsten Berühmtheiten des Weltballetts ihrer Zeit wurde. Sie lebte ein langes, glückliches und äußerst ereignisreiches Leben wie ein leuchtender Stern, der die zahlreichen Reihen dankbarer Zuhörer und begeisterter Fans beleuchtet …

Kindheit

Die zukünftige österreichische Balletttänzerin Fanny Elsler, die bei ihrer Geburt von ihrer Mutter eine goldene Näherin erhielt, und ihr Vater, der als Kammerdiener und persönlicher Sekretär beim berühmten Komponisten Josef Haydn, dem Namen Francis, diente, wurde am 23. Juni 1810 in der Hauptstadt Wien geboren.

Fanny wuchs als ungewöhnlich aktives, agiles und begabtes Mädchen auf. Bereits im Alter von sieben Jahren trat sie erstmals vor einem Publikum auf, das von ihrem aufrichtigen und lebhaften Tanz völlig fasziniert war. Bald darauf schickten Eltern, inspiriert vom Talent ihrer Tochter, den jungen Franziskus zusammen mit ihrer älteren Schwester Teresa zum Studium an die Burgtheater-Ballettschule in der Hofburg, der Winterresidenz der österreichischen königlichen Habsburger-Dynastien und Hauptresidenz des gesamten Wiener Kaiserhofs.

Die allererste Aufführung in der Biographie von Fanny Elsler fand 1824 im ältesten Opernhaus Europas, San Carlo, statt.

Schon damals war der junge Tänzer sehr schön und charmant. Mit siebzehn Jahren wurde sie schließlich ein echtes Schönheitsideal und ein Objekt der Nachahmung für weltliche Mädchen.

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Jugend

Bis zu ihrem Erwachsenenalter besaß Fanny Elsler neben der raffinierten Attraktivität, die die Natur großzügig mit ihr ausstattete, außergewöhnliche körperliche Fähigkeiten. Selbst nach den schwierigsten Tanzschritten blieb ihre Atmung ruhig. Die Ballerina war ungewöhnlich flexibel, leicht und flexibel. Eine der Bewunderer ihres Talents schrieb später:

Wenn du sie beobachtest, fühlst du eine Art Leichtigkeit, deine Flügel wachsen …

Darüber hinaus hatte die Tänzerin auch eine seltene Gabe der Pantomime, was die Wirkung ihrer Darbietungen weiter verstärkt.

Als die junge Ballerina Fanny Elsler siebzehn wurde, eroberte sie schließlich ihre Heimat Wien und eroberte Italien, woraufhin Deutschland, Frankreich und Großbritannien zu ihren schönen Füßen fielen.

Elsler war noch nie ein klassischer Balletttänzer. Im Gegenteil, sein Hauptaugenmerk lag auf spanischen Volkstänzen, und seine Tanzschritte waren im Gegensatz zum langsamen und sanften Ballett fröhlich, lebhaft und bestanden hauptsächlich aus einer Reihe kleiner, schneller und einfacher Bewegungen, die die Herzen des Publikums zum Zittern brachten.

Auf der Bühne vermied Fanny Elsler akademische Regeln und Vorschriften. Bald galt sie als unübertroffene Tänzerin von Ballettinterpretationen von Volkstänzen wie Kachucha, Mazurka, Krakowyak, Tarantella und sogar russischem Tanz.

Bereits 1830 war es Elsler gelungen, eine der sichtbarsten und lebendigsten Figuren der Ballettwelt zu werden und schließlich die Szenen Italiens und Deutschlands zu erobern.

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Die Blütezeit der Kreativität

Im Juni 1934 wurde der Tänzer an die Grand Opera von Paris eingeladen, eines der berühmtesten und bedeutendsten Theater für Oper und Ballett der Welt. In Paris fand Fanny Elsler ihren kreativen Triumph und ihren wahren Weltruhm.

Diese Jahre waren für Frankreich überhaupt nicht einfach, gesättigt mit blutigen Auseinandersetzungen und politischen Kriegen. Mit der Ankunft des schönen Elsler ließen jedoch alle Leidenschaften für eine Weile nach, und die glühenden Augen der Pariser wandten sich zunehmend "dem Besitzer der schönsten Beine der Welt, makellosen Knien, entzückenden Händen, einer würdigen Göttin der Brüste und mädchenhafter Anmut" zu.

Die allererste Aufführung der Ballerina auf der Bühne der Pariser Oper in dem Stück "The Tempest" am 15. September 1834 erzeugte die Wirkung einer explodierenden Bombe, und diese Aufregung dauerte sechs Jahre, während der Fanny Elsler weiterhin die führende Tänzerin der Oper war.

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1840 unternahm die Ballerina eine zweijährige Tournee durch die Vereinigten Staaten von Amerika und Kuba und eroberte als erste europäische Tänzerin das kulturelle Leben dieser Länder. Selbst in Amerika, für das Ballett zu dieser Zeit eine Kuriosität war, war Fanny ein voller Erfolg. Fans ihrer Arbeit trugen sie buchstäblich in ihren Armen und überschütteten sie mit Gold.

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Elslers gekröntes und beliebtestes Publikum war der spanische Brandtanz "Caccia", den sie in der Ballettproduktion von "The Lame Demon" aufführte.

Nach ihrer Rückkehr aus Amerika eroberte Fanny die Bühne Großbritanniens und wurde 1843 sogar zur Ehrendoktorin für Choreografische Wissenschaften an der Universität Oxford gewählt.

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Privatleben

Die Kehrseite des kreativen Lebens von Fanny Elsler war nicht weniger intensiv. Bereits 1824 lernte sie bei ihren Auftritten im neapolitanischen San Carlo Theater den Sohn von König Neapel Ferdinand IV., Kronprinz Leopold von Salerno, kennen, aus dem später ihr Sohn Franz geboren wurde.

Fünf Jahre später akzeptierte Elsler die Werbung eines prominenten Politikers, Schriftstellers und Publizisten und gleichzeitig eines leidenschaftlichen Bewunderers der Theaterkunst Friedrich von Gentz.

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Von Gentz ​​war 46 Jahre älter als Fanny. Er behandelte seine junge Frau mit der Gunst der weisen Erfahrung seines Vaters und widmete ihrer Ausbildung, Erziehung und Ausbildung auf raffinierte weltliche Weise viel Zeit und Mühe. Im Allgemeinen konnte diese Ehe für beide Seiten als recht erfolgreich angesehen werden, aber sie dauerte nicht lange - bereits 1832 starb Friedrich von Gentz.

Das Hauptgeheimnis und Geheimnis des persönlichen Lebens von Fanny Elsler war ihre Beziehung zu Napoleon II., Dem einzigen legitimen Sohn Napoleons Bonapartes.

Napoleon II

Napoleon François Joseph Charles Bonaparte, Napoleon II., Der König von Rom, Franz der Herzog von Reichstadt, unterschied sich von anderen Nachkommen berühmter Eltern nur dadurch, dass er der einzige Erbe des Kaisers Napoleon Bonaparte war. Der junge König war dazu bestimmt, nur einundzwanzig Jahre zu leben, und Fanny Elsler - sein erstes und letztes Lächeln zu werden.

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Die Geschichte ihrer Beziehung ist so mysteriös und widersprüchlich, dass es nicht mehr möglich ist, die Wahrheit von der Fiktion zu trennen. Nach Angaben der Zeitgenossen dieses Paares gab es rund um das Wiener Königspalast in der Hofburg einen alten Park, in dem der Erbe des Kaisers nach Einbruch der Dunkelheit die Ballerina Fanny Elsler traf, die damals mit Friedrich von Gentz ​​verheiratet war.

So oder so, aber sowohl Napoleon II. Als auch von Gentz ​​starben 1832 mit einer Differenz von einem Monat. Zur gleichen Zeit starb der junge König einen Monat später als sein Gegner, und nach einer Version wurde er vergiftet. Ob das Duell zwischen ihnen stattfand und ob von Gentz ​​in die Hände Napoleons II. Fiel und der Erbe selbst niemals aus den Händen von Menschen wissen wird, die den Tod von Gentz ​​rächen …

Elsler selbst konnte nach dem Tod ihres geheimen Auserwählten nicht mehr in Österreich bleiben. Sie konnte nicht dort auftreten, wo Napoleons II. Für immer geschlossen war, und ging nach Paris.

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Russland

Nach dem Ende all ihrer Triumphreisen in Europa und Amerika kam Fanny Elsler 1848 unerwartet nach Russland, wo sie drei Spielzeiten lang auf den Bühnen von Petersburg und Moskau glänzte.

Der Erfolg und die Liebe des russischen Publikums kamen zu ihr nach ihren Rollen in den Ballettaufführungen "Dream of the Artist" und "Lisa and Knee". Elsler, der zu dieser Zeit fast vierzig Jahre alt war, gelang es der Öffentlichkeit zu glauben, dass die Heldin der Produktion erst sechzehn Jahre alt war.

Als die Tänzerin ihr gekröntes Kachucha, Krakowyak und besonders den russischen Tanz zeigte, erreichte die Popularität von Fanny in Russland das Niveau der Hysterie.

Unten auf dem Foto - Fanny Elsler führt das Kuchu auf

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Während ihres Abschieds mit der Ballettproduktion von Esmeralda warfen begeisterte Zuschauer erst nach dem ersten Akt rund dreihundert Blumensträuße auf die Bühne. Nach der Vorstellung nutzten die Bewunderer des Talents der Ballerina anstelle von Pferden ihren Wagen und fuhren nach Hause.

Fanny Elsler verließ Russland, fasziniert von dem Empfang, den sie erhielt, und schwor, dass sie das Ballett für immer verlassen und nach dem Abschiedsauftritt in ihrer Heimat Wien nie wieder auf die Bühne gehen würde.