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Stachelschwein: Wo es lebt, was es isst, wie es brütet

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Stachelschwein: Wo es lebt, was es isst, wie es brütet
Stachelschwein: Wo es lebt, was es isst, wie es brütet

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Anonim

Stachelschwein ist schwer mit anderen Tieren zu verwechseln. Dieses stachelige Wunder der Natur ist seit seiner Kindheit jedem aufgrund seines außergewöhnlichen Aussehens vertraut. Was für ein Tier ist ein Stachelschwein? Wo er lebt, was er isst, wie er züchtet - all dies wird in diesem Artikel besprochen.

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Beschreibung

Stachelschweine - eine ganze Familie von Nagetieren, darunter 5 Gattungen. Diese erstaunlichen Kreaturen können bis zu einem Meter lang werden, obwohl die durchschnittliche Größe normalerweise 50-60 cm nicht überschreitet. Das Gewicht beträgt 8-12 kg, aber es kommt vor, dass besonders große Individuen 27 kg erreichen.

Das Fell ist graubraun, die Nadeln können viel heller sein. Ein völlig weißes Stachelschwein, dessen Foto unten dargestellt ist, ist eine Seltenheit, es gibt praktisch keinen Albino unter ihnen. Das Fehlen von Melanin entzieht dem Tier eine Schutzfarbe und verringert dadurch seine Überlebenschancen.

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Stachelschweinnadeln sind sein modifiziertes Haar. Sie können bis zu 50 cm lang und bis zu 7 mm breit werden. Auf dem Körper dieses Nagetiers wachsen etwa 30.000 Nadeln, wobei der Verlust einer sofort eine andere wächst. Entgegen der landläufigen Meinung weiß ein Stachelschwein nicht, wie man mit Nadeln schießt.

Die Schnauze des Tieres und der Magen sind mit dichtem, dichtem Haar bedeckt, am Schwanz befindet sich eine Bürste mit kurzen Nadeln.

Stachelschweinbeine sind dick und kurz. Die Vorderseite hat 3 oder 4 Finger, die Rückseite - 5, auf jedem wächst eine starke schwarze Klaue. Ein Stachelschwein geht langsam, watschelt von einer Seite zur anderen und wechselt nur bei Gefahr zu einem ungeschickten Galopp, den man nicht ohne ein Lächeln betrachten kann.

Lebensraum

Welche natürlichen Gebiete bevorzugt Stachelschwein? Wo lebt dieses extravagante Nagetier? Vertreter von Stachelschweinen leben in Nord- und Südamerika, Südost- und Zentralasien, Europa, sie sind auch auf dem afrikanischen Kontinent verbreitet. Diese oder jene Art kommt in tropischen Regenwäldern, in Savannen, in Wüsten und sogar hoch in den Bergen vor.

Lebensweise

Stachelschwein führt hauptsächlich das Nachtleben und versteckt sich tagsüber lieber in felsigen Spalten, Höhlen, verlassenen Höhlen anderer Tierarten oder sitzt in seiner eigenen Höhle.

Er fällt nicht in den Winterschlaf, aber seine Aktivität ist zu diesem Zeitpunkt erheblich reduziert. Er wartet auf die Kälte und sitzt in seinem Haus.

Das Stachelschweinloch ist ein ganzes unterirdisches Labyrinth mit mehreren Räumen, zahlreichen Korridoren und Schnauzen. In einer solchen Wohnung gibt es 2 bis 4 Ausgänge. Die Länge der Striche beträgt bis zu 10 m, die Tiefe des Lochs beträgt bis zu 4 m.

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Ist Stachelschwein so gut geschützt? Wo der Löwenstolz oder andere große Raubtiere leben, ist es für ihn nicht sicher zu sein. In der Natur haben diese Nagetiere viele natürliche Feinde: Sie werden von Bären, Leoparden, Tigern, Wölfen, Kojoten und Luchsen gejagt. Bei einer Kollision mit einem Raubtier hebt ein Stachelschwein seine Nadeln auf den Rücken, stampft laut und macht ein puffendes Geräusch: Es stoppt jemanden, jemand nicht.

Ernährung: Was Stachelschweine essen

Die Ernährung des Helden des Artikels besteht aus den Früchten von Kultur- und Wildpflanzen, Wurzeln, Knollen, Beeren und Getreide. In der kalten Jahreszeit frisst das Stachelschwein Rinde und junge Baumtriebe auf und verursacht erhebliche Schäden an Pflanzen.

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Dieses große Nagetier hat keine besondere Angst vor Menschen und lässt sich oft in der Nähe von landwirtschaftlichen Flächen nieder. Ein gerissenes Tier ist ein Stachelschwein: Wo ein Mensch lebt, sollte es viel zu essen geben. Es schadet den Ernten von Mais und Sorghum erheblich, besucht gern Obstgärten, besucht aber besonders häufig die Melonenplantagen, wo es Kürbisse und Melonen regaliert.

Auf der Suche nach Nahrung legen diese Tiere ganze Nahrungswege und bewegen sich vom Loch bis zu einer Entfernung von 10 km.

Es ist erstaunlich, dass Stachelschweine nicht nur pflanzliche Lebensmittel essen, sondern auch kleine Insekten und ihre Larven in ihrer Nahrung vorhanden sind. Ihre Zähne wachsen ihr ganzes Leben lang und knirschen ständig. Um die fehlenden Spurenelemente auszugleichen, nagen sie oft an den Stoßzähnen toter Elefanten.

Fortpflanzung und Langlebigkeit

Stachelschweine bilden monogame Paare und leben als ganze Familien in Höhlen. Jede solche Kolonie hat ihr eigenes Territorium mit einem Radius von etwa 2 km, auf dem sich mehrere Höhlen oder Naturschutzgebiete befinden.

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Ein Weibchen und ein Männchen ernähren sich nahe beieinander. Die Stärkung der Beziehungen eines Paares wird durch häufiges Schnüffeln sowie regelmäßige Paarung erleichtert, selbst wenn das Weibchen Nachkommen hat oder kürzlich ein Kind zur Welt gebracht hat.

Die Schwangerschaft des Stachelschweins dauert etwa 110 bis 115 Tage. Das Weibchen bringt normalerweise im Frühjahr 1 bis 5 Jungen zur Welt. In warmen Gegenden spielt die Jahreszeit keine Rolle, dort können Stachelschweine bis zu dreimal im Jahr Nachkommen bringen.

Neugeborene haben weiche und flexible Nadeln, die erst nach wenigen Tagen aushärten. Die Mutter füttert sie 2 Wochen bis 3 Monate mit ihrer Milch, dann wechseln sie vollständig zu pflanzlicher Nahrung.

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Die ungefähre Lebensdauer eines Stachelschweins in der Natur beträgt etwa 10 Jahre. Sie sind oft die Beute großer Säugetiere. Wie viel Stachelschwein in Gefangenschaft lebt, können wir mit Sicherheit sagen: Der Bewohner des Prager Zoos mit dem Spitznamen Ferdinand feierte 2011 sein 30-jähriges Bestehen.