Jeder Mensch, der ein spirituelles Leben führt, kann sich keinen Tag ohne Namaste vorstellen: eine besondere Geste, die eine große ethische Bedeutung hat, die alle Menschen gleich macht.
Was ist Namaste?
Dies ist ein höflicher Goodwill, der hauptsächlich in den Regionen Indien und Nepal sowie in Tibet eingesetzt wird. Namaste wird durch eine besondere Bewegung der Hände ausgedrückt: Sie müssen Ihre Handflächen auf der Linie des Herzens oder des Halses zusammenlegen und Ihren Kopf leicht nach vorne beugen, als ob Sie einen leichten Bogen machen würden.
Es ist wichtig, das Wort selbst auszusprechen und Respekt und Anerkennung für die Person auszudrücken. Hindus glauben, dass Namaste eine Form ist, sich gegenseitig umfassende Gleichheit und die Bereitschaft zu zeigen, dem Nächsten zu dienen, denn wie kann man eine Person anbeten, die Sie nicht für gleich halten?
Übersetzung von "namaste"
Um herauszufinden, wie „Namaste“ übersetzt wird, wenden wir uns der alten Sprache des indischen Volkes zu - Sanskrit. Dieses Wort besteht aus zwei Teilchen, "namas", was "Bogen oder Ehrfurcht" bedeutet, und "jene", was "du (du)" bedeutet. Das heißt, diese Vereinigung von Wörtern bedeutet wörtlich "Ehrfurcht vor dir". Sie können die Wurzel des Wortes "nama" in anderen Sprachen der Welt finden, zum Beispiel Latein oder Deutsch. Überraschenderweise hat die Übersetzung in andere Sprachen dieselbe Bedeutung: „Verehrung“.
Göttliche Bedeutung der Geste
Der indische Gruß an die Namaste hat auch eine heilige Bedeutung: Die häufigste Bezeichnung für dieses Wort ist eine freie Übersetzung: "Das Göttliche in mir begrüßt das Göttliche in dir." Es gibt andere, weniger bekannte Interpretationen der Geste: zum Beispiel: "Ich verneige mich vor dir, weil das göttliche Prinzip in dir liegt" oder "Ich werde alles, was ich habe, Gott geben, der in dir ist." Eine solche Hingabe ist eine weltliche Angelegenheit für jemanden, der glaubt, dass jeder von uns ein Stück von etwas Größerem, Göttlichem hat.
Es scheint, dass eine so einfache traditionelle Geste, aber was für eine tiefe Bedeutung liegt in einer so einfachen Bewegung und einem so einfachen Wort. Dieser Gruß an die Menschen ist so alltäglich und gewohnheitsmäßig geworden, dass wir manchmal nicht über den Wert dieser Handlung und dieses Wortes nachdenken. Wenn wir jedoch einen Moment innehalten, unsere Handflächen zusammenlegen, tief durchatmen, erwacht vielleicht der göttliche Anfang. was wir feige ignorieren.
Was bedeutet Namaste für jede Person? Zuallererst ist dies eine Manifestation von Freundlichkeit und Aufrichtigkeit: Unabhängig von Geschlecht, Status und Geschlecht sprechen Sie so, dass Sie froh sind, die Person gegenüber zu stehen.
Interessanterweise legen die Westler ihre Hände nur zusammen, wenn sie sich an Gott wenden. Die westliche, dh europäische Zivilisation trennte den Allmächtigen vom Menschen, während die östliche lehrt, das Göttliche in allem zu sehen.
Wie mache ich Namaste?
Wenn Sie eine „Namaste“ -Geste ausführen möchten, müssen Sie besonders auf Ihre Hände achten, da sich in Verbindung mit der Person, die Sie begrüßen, die Position Ihrer Hände ändert.
Wenn Sie vor Ihnen stehen, eine gleichberechtigte Person oder eine Person, deren soziale oder spirituelle Position niedriger ist als Ihre, müssen Sie Ihre Hände auf die Linie des Herzens legen. Dann bedeutet diese Geste, dass Sie die in der Nähe stehende Person herzlich begrüßen. Um Respekt vor einer verehrten Person oder einer älteren Person auszudrücken, falten sie ihre Hände in der Namaste auf der Höhe der Augenbrauen. Dies bedeutet, dass Sie ihn mit Ihrem ganzen Körper, Geist und Herzen anbeten. Und wenn du dem Guru oder Gott Respekt entgegenbringst, musst du deine Hände über deinen Kopf heben, als ob du sagen willst: "Ich gebe dir selbst." Es stellt sich heraus, dass es nicht so einfach ist, eine Person zu begrüßen. Sie müssen auch einen Gruß in Ihre Begrüßung einfügen, um Ihre Haltung gegenüber ihr heimlich auszudrücken.
Was bedeutet Namaste in der Yoga-Praxis?
Diese Geste wird sehr oft im Yoga verwendet. Mit dieser Aktion beginnt normalerweise der Unterricht. Was gibt das dem Praktizierenden? Erstens ist es ein Weg der Konzentration: Der Geist beruhigt sich allmählich, die Aufmerksamkeit bewegt sich allmählich von außen nach innen und die Person wird fokussierter.
Zweitens kann man mit Hilfe von Namaste einen meditativen Zustand erreichen: Der Körper entspannt sich allmählich, Gedanken lassen nach und Beobachtung wird durch Aktivität ersetzt. Das Wichtigste ist jedoch, dass diese Geste Demut lehrt, da diese Qualität einer der wichtigsten Aspekte in spirituellen Praktiken ist. Das Konzept selbst liegt darin, Ihr Ego zu befrieden oder zu „zähmen“. Dann jagt ein Mensch nicht länger gespenstischen und lügnerischen Ideen nach, er stört sich nicht an Dingen wie Ruhm, Geld, Status, wenn er gedemütigt wird, nimmt der Praktizierende alle Masken ab und wird real. Indem der Mensch sein Ego zügelt, widmet er die Werke seiner Tätigkeit dem Allmächtigen und nicht seinen vorübergehenden Launen und veränderlichen Wünschen.
