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Grabkäfer: Lebensraum, Verhalten und Brutmuster

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Grabkäfer: Lebensraum, Verhalten und Brutmuster
Grabkäfer: Lebensraum, Verhalten und Brutmuster
Anonim

Grabkäfer gehören zur Familie der Totenfresser. Wie der Name schon sagt, essen sie hauptsächlich Aas aller Art. Ein solches Verhalten verursacht einerseits offensichtlichen Ekel und andererseits einen berechtigten Respekt, da diese Kreaturen die Rolle von Pflegern im Wald übernehmen.

Was ist jedoch bemerkenswerter Grabkäfer? Haben sie etwas, das andere Insektenarten nicht haben? Und warum glauben Wissenschaftler, dass diese Kreaturen die besten Eltern in der Welt der Käfer sind?

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Lebensraum

In welchen Ländern lebt der Grabkäfer? Fotos von Naturforschern beweisen, dass Sie Vertreter dieser Art in fast allen Ecken des Planeten treffen können, mit Ausnahme von Australien und einigen Teilen Afrikas. Gleichzeitig lassen sich die Gräber lieber in den Wäldern nieder, fühlen sich aber auch in der Steppe mehr als wohl. Die Hauptsache ist, dass das Gebiet reichlich mit Nahrung gefüllt ist, da diese Art sehr gefräßig ist.

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Wie sieht der Grabkäfer aus?

In vielerlei Hinsicht hängt das Aussehen des Insekts von seinem Lebensraum ab. Insbesondere Käfer aus verschiedenen Teilen der Erde zeichnen sich durch ihre Größe aus. Die südamerikanische Totengräber-Unterart hat also eine Körperlänge von nicht mehr als 1 cm, während ihr russischer „Verwandter“ 3 oder sogar 4 cm erreichen kann.

Was die Farbe betrifft, ist fast der gesamte Käfer schwarz. Der Totengräber hat nur wenige orangefarbene Flecken auf seinen Flügeln und manchmal auf seiner oberen Brust. Eine solche Farbskala betont sehr erfolgreich die Besonderheiten dieser Insekten und verleiht ihnen dadurch einen besonderen Reiz. Es sollte auch beachtet werden, dass der Käfer ein Paar starker Antennen auf dem Kopf hat, an deren Ende sich ausgeprägte Siegel befinden.

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Ist der Grabkäfer Allesfresser: Was frisst diese Art?

Trotz der Tatsache, dass diese Art zur Familie der Totenfresser gehört, ist die Grundlage ihrer Ernährung keineswegs Aas. Natürlich essen sie auch Tierkadaver, aber in diesem Fall gibt es eine Reihe von Regeln, die Käfer in ihrem Appetit einschränken. Der Grund für dieses Verhalten liegt in den Besonderheiten des Reproduktionsprozesses von Gräbern, aber wir werden dieses Problem etwas später betrachten.

Noch wichtiger ist, dass Käfer aggressive Raubtiere sind, die andere Insekten fressen. Im Großen und Ganzen wird die Jagd auf kleine Bewohner ihres Verbreitungsgebiets wie Blattläuse, Marienkäfer, Raupen usw. durchgeführt. Einfach ausgedrückt, können Gräberkäfer alles essen, was in ihren Mund passt.

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Verhaltensmerkmale

Gräber verbringen den größten Teil ihres Lebens in herrlicher Isolation und durchsuchen die Landschaft auf der Suche nach Stürzen. Sie werden dabei von speziellen Rezeptoren am Ende der Antennen unterstützt. Dank ihnen kann der Käfer den verfallenden Körper in einer Entfernung von mehr als 100 Metern riechen. Und danach hindert nichts das hartnäckige Insekt daran, zu seinem beabsichtigten Ziel zu gelangen.

Nachdem der Grabkäfer das Thema seiner Suche entdeckt hat, beurteilt er nüchtern die Eignung der Beute. Wenn sich das Objekt in einem guten Zustand befindet, gibt es ein aromatisches Signal, das die nächsten Verwandten über einen wertvollen Fund informiert. Oft kommt die Hilfe ziemlich schnell, woraufhin eine sorgfältige Rollenverteilung beginnt.

Wenn also der Mann die Beute gefunden hat, dann gehört ihm das Recht, das Oberhaupt einer neuen Familie zu sein. Wenn es eine Frau war, dann wählt sie den würdigsten Herrn als ihren Ehemann. Übrigens sind es meistens die Männchen, die die Leichen von Tieren finden, da sie diesem Prozess viel mehr Zeit widmen als ihre Hälften.

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Der wahre Zweck der Leiche

Wie bereits erwähnt, fressen erwachsene Gräberkäfer selten die auf der Straße gefundenen Überreste. Stattdessen vergraben sie gemeinsam die Leiche im Boden, weshalb diese Insekten tatsächlich ihren dunklen Namen erhielten. Der Grund für dieses Verhalten ist jedoch nicht der Wunsch, den Wald von verrottendem Aas zu befreien, sondern ein ganz natürlicher Wunsch, die Gattung fortzusetzen.

Die "begrabene" Leiche ist also eine ausgezeichnete Nahrungsquelle für die junge Käfergeneration. Das heißt, erst nachdem der Fund im Boden vergraben ist, beginnen sich die Gräber zu paaren. Und dann legt das Weibchen einfach Eier neben das Aas und garantiert so die Sicherheit der Kinder bei der Geburt.

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Wie begraben sie Leichen?

Angesichts der geringen Größe der Insekten stellt sich eine logische Frage: "Wie begraben sie die gefundenen Überreste von Tieren?" Tatsächlich ist hier alles ganz einfach. Käfer graben einfach unter dem Körper und beginnen den Boden zu lockern. Dies führt dazu, dass der Boden weniger dicht wird und die Überreste allmählich abfallen, als stürzen sie in Treibsand.

Bemerkenswerter ist, wie die Gräberkäfer den Körper nach seiner „Beerdigung“ verarbeiten. Also reinigen sie es von Wolle oder Federn und bedecken es dann mit einem speziellen antibakteriellen Sekret aus den Drüsen. Dank dessen kann die Leiche des Tieres mehrere Wochen unter der Erde liegen und sich nicht zersetzen.

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