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Teymur Rajabov - König der Schachwelt

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Teymur Rajabov - König der Schachwelt
Teymur Rajabov - König der Schachwelt
Anonim

Schachliebhaber wissen wahrscheinlich, wer Teymur Rajabov ist. Als noch fünfzehnjähriger Junge schlug er Kasparov selbst. Jetzt hat sich Teimuru 31, ein Wunderkind, zu einem angesehenen Großmeister entwickelt, der sich durch ein bedeutungsvolles und lebendiges Spiel auszeichnet. In einem Artikel werden wir über das Leben und die Karriere eines der stärksten Schachspieler der Welt berichten.

Biografie

Teymur Radjabov wurde am 12. März 1987 in Baku geboren. Sein Vater, Boris Efimovich Sheinin, ist ausgebildeter Ölingenieur, Autor mehrerer Erfindungen und Kandidat der technischen Wissenschaften. Mama ist Englischlehrerin, Teymur trägt ihren Nachnamen.

Von früher Kindheit an sah der Junge seinem Vater beim Schachspielen zu. Boris Sheinin war stark genug, ging oft zum Pionierpalast, um sich mit würdigen Gegnern zu messen, und nahm seinen Sohn mit. So interessierte sich Teymur Radjabov für Schach. Boris Efimovich war unglaublich froh, dass sein Sohn seine Leidenschaft teilte, hart mit ihm arbeitete und seine Erfahrungen weitergab. Teymur nahm Informationen sehr leicht auf und hatte eine hervorragende Zeit mit komplexen Spielen. Dann bemerkte Sheinin, dass er einen Champion großzog.

Das erste Spiel des kleinen Schachspielers fand statt, als er erst vier Jahre alt war. Die beim Wettbewerb anwesenden Zuschauer waren erstaunt über das ungewöhnliche Denken des Jungen, der selbst mit erfahrenen Spielern konkurrieren konnte.

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Erster Wettbewerb

In den folgenden Jahren nahm Teymur Radjabov bereits an den Meisterschaften der jüngeren Altersgruppe teil, gewann Siege bei Welt- und Europameisterschaften. Solche hohen Ergebnisse könnten ohne die Aufmerksamkeit der Presse nicht bleiben. Sie sprachen über den Jungen als neuen Großmeister, und ihm wurde eine große Zukunft prophezeit.

Und die Siege ließen nicht lange auf sich warten: Teymur belegte bald den ersten Platz im Kasparov Cup und schlug mehr erwachsene und erfahrene Jungs. Danach erkannte er, dass er wirklich großes Potenzial hatte und beschloss, an der Europameisterschaft teilzunehmen. Der zwölfjährige Teymur Rajabov war der jüngste Spieler in der Meisterschaft, was ihn jedoch nicht daran hinderte, in der Altersgruppe unter achtzehn Jahren Meister zu werden.

Im Jahr 2001, als der junge Schachspieler vierzehn Jahre alt war, erzielte er einen unglaublichen Erfolg - er wurde Großmeister. Nur wenige Spieler auf der Welt erreichten in so jungen Jahren einen solchen Rang.

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Karriereentwicklung

Der Vater von Teymur Rajabov, der bis zu diesem Zeitpunkt auch als Trainer fungierte, bestand darauf, dass sein Sohn von einem qualifizierten Spezialisten ausgebildet wurde. Boris Efimovich verstand, dass er dem neu geschaffenen Großmeister nichts beibringen konnte.

Der berühmte Schachspieler Zurab Azmaiparashvili wurde der neue Trainer des jungen Mannes. Die Zusammenarbeit mit ihm kam Teymur zugute: Er belegte den zweiten Platz beim Naydorf-Denkmal in Buenos Aires und wurde Finalist auf der Grand-Prix-Etappe in Moskau. Im Jahr 2002 belegte Radjabov den 93. Platz in der Rangliste der Hunderte der besten FIDE-Schachspieler.

Mit fünfzehn Jahren wurde der junge Mann in das World Team aufgenommen, um am "Match of the Century" teilzunehmen. Dann bezweifelten viele, ob es notwendig war, einem sehr jungen Schachspieler eine so wichtige Mission anzuvertrauen. Aber Teymur Rajabov enttäuschte das Land nicht und konnte in seinem Spiel gegen die russische Mannschaft fünf von zehn möglichen Punkten erzielen, was ein ziemlich gutes Ergebnis war.

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Sieg nach Sieg

2003 besiegte der aserbaidschanische Großmeister Ruslan Ponomarev beim Turnier in Wijk aan Zee, Garry Kasparov in Linares und Viswanathan Ananda in Dortmund. Damit war er der erste Spieler, der innerhalb eines Jahres drei Weltmeister besiegte. Die Party mit dem legendären Kasparov sorgte natürlich für die größte Aufregung. Die Medien waren voller Schlagzeilen darüber, wie ein fünfzehnjähriger Debütant das Genie des Schachs besiegte.

Im Jahr 2004 ging Teymur zur Weltmeisterschaft nach Libyen. Anfangs war das Spiel für ihn einfach, aber im Halbfinale verlor er gegen den Engländer Michael Adams. Dies hat Radjabov nicht gebrochen, im nächsten Jahr gewann er das Turnier in Spanien und wurde auch der zweite bei der Europameisterschaft in Polen.

2006 gewann der Schachspieler Silber beim Superturnier in Linares und 2008 gewann er die Weltmeisterschaft im Schnellschach und besiegte den Russen Alexander Grischuk im Finale.

2009 führte Teymur Rajabov die aserbaidschanische Mannschaft in einem Spiel gegen die Weltmannschaft an, das im Rahmen des Heydar Aliyev Presidential Cup in Baku ausgetragen wurde.

Misserfolge und neue Erfolge

Nach erfolgreichen Auftritten in der Grand-Prix-Serie trat der Schachspieler 2011 in die Partien der Konkurrenten ein, schied jedoch nach einem Unentschieden gegen V. Kramnik aus dem Kampf aus. Das Bewerber-Turnier in London im Jahr 2013 war auch für Rajabov erfolglos, und in seiner Karriere gab es einen leichten Rückgang, der mehrere Jahre andauerte.

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Teymur gewann jedoch bald wieder an Boden und schloss sich 2017 erneut dem Kampf um die Weltkrone an. Er gewann den FIDE Grand Prix in Genf, für den er zwanzigtausend Euro als Preis erhielt.