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Serbische Frauennamen. Geschichte und Bedeutung

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Serbische Frauennamen. Geschichte und Bedeutung
Serbische Frauennamen. Geschichte und Bedeutung

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Anonim

Serbische Frauennamen beeindrucken durch ihre Vielfalt. Sie klingen nicht nur schön: Jeder weibliche Name hat eine besondere Bedeutung und mehrere gekürzte Versionen. Ein Merkmal serbischer Namen ist die Fähigkeit, jede Version davon in Dokumenten anzugeben.

Heidnischer Ursprung

Serben gaben dem Kind oft einen Namen, der die Funktion "Schutz" trug. Es war ein abergläubisches Volk, und die Eltern versuchten, das Baby vor bösen Geistern zu schützen, und riefen es auf besondere Weise an.

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Serbische Frauennamen dieser Zeit und ihre Bedeutung: Gordana (stolz), Tiyana (Frieden), Bogena, Boyana (Schlacht). Die Mädchen wurden nach ihren persönlichen Charakterzügen benannt, wobei Vornamen Tiere, Pflanzen, Beeren bezeichneten: Senka (Schatten), Dzhegoda (Erdbeere, Beere), Srebryanka (Silber), Militsa (süß), Slavitsa (herrlich), Vedrana (lustig) Dejan (unternehmungslustig).

Christliche Herkunft

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam das Christentum aus Byzanz nach Serbien. Seit dieser Zeit sollten die Bewohner ihre Kinder bei der Geburt nur mit kanonischen Namen anrufen, die einen kirchlichen Zweck hatten. Ursprünglich waren sie hauptsächlich antike griechische oder römische Epochen des frühen Christentums.

Mädchen wurden genannt: Sophia (Weisheit), Natalia, Natasha (Kirchenweihnachten), Jovana (guter Gott), Angela (Engel), Militsa (Liebes), Willow (aus der Herrlichkeit. "Weidenbaum"), Slavna (Prächtig), Valeria (stark), Snezhana (Frau des Schnees), Yana (von Gott begnadigt), Anna (Barmherzigkeit Gottes) und so weiter.

Die kanonischen Namen haben seit geraumer Zeit Wurzeln bei den Serben, die es gewohnt sind, Kinder in ihrer Muttersprache zu nennen.

Nach 1945 wurde die Wahl der Namen frei. Dies wurde durch die Etablierung des Sozialismus in ganz Serbien erleichtert. Zu diesem Zeitpunkt erscheinen Namen auf der Grundlage ihres eigenen Wortschatzes.

Bildungsmerkmale

Serbische Frauennamen werden in 20% der Fälle mit dem Suffix "ka" gebildet. Auf Russisch gibt dieses Suffix dem Wort eine abfällige Konnotation, während es in Serbien keine lexikalische Last trägt: Zhivka, Slavyanka, Zdravka, Milinka. In weiblichen Namen gibt es auch die Suffixe "ina", "ana", "itza" (Snezhana, Yasmina, Slavitsa, Lilyana, Zoritsa). Alle serbischen Frauennamen enden mit "a".

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Die Mädchen, die in Adelsfamilien geboren wurden, erhielten Namen, die aus zwei Wurzeln bestanden - Dregoslava, Radmila, Negoslava, Negomira. Sie waren jedoch selten, da ein zusammengesetzter Name hauptsächlich einem Mann gegeben wurde.