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Denkmal für die Schlacht der Völker in Leipzig

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Denkmal für die Schlacht der Völker in Leipzig
Denkmal für die Schlacht der Völker in Leipzig

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In Deutschland, im Bundesland Sachsen, befindet sich die Stadt Leipzig, in der sich das Denkmal "Schlacht der Völker" befindet. Der Bau wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts abgeschlossen und der Bau selbst wurde der massivste in Europa. Das Denkmal „Schlacht der Völker“ in Leipzig, die Geschichte seines Aufbaus und seine Merkmale werden im Artikel ausführlich beschrieben.

Denkmalgeschichte

Wenn man über das Denkmal „Schlacht der Völker“ spricht, muss man sich überlegen, zu welchem ​​Ereignis es errichtet wurde. Vom 16. bis 19. Oktober 1813 fand in der Nähe von Leipzig die größte Schlacht der Napoleonischen Truppen und die Koalition der alliierten Armeen Österreichs, Russlands, Schwedens und Preußens statt. Infolge dieser militärischen Zusammenstöße wurde Bonaparte mit seinen Truppen besiegt, nachdem er schwere Verluste erlitten hatte.

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Die Schlachten fanden in Sachsen bei Leipzig statt. Zu Beginn der Schlacht am 16. Oktober begannen die napoleonischen Truppen ihre erfolgreiche Offensive, entwickelten jedoch keinen Erfolg und mussten sich am 18. Oktober nach Leipzig zurückziehen. Am nächsten Tag begann Napoleon mit schweren Verlusten seinen Rückzug nach Frankreich.

Die Folgen

Dieser Sieg war genauso wichtig wie der ein Jahr zuvor, 1812 in der Nähe von Moskau bei Borodino. Infolgedessen wurden die französischen Truppen besiegt und zur Flucht gezwungen. Der Sieg in der Völkerschlacht war das Finale einer Reihe von Erfolgen der russisch-preußischen Truppen, die Deutschland bis an die Elbe befreit hatten.

Nach einigen Schätzungen verlor Napoleons Armee in den Schlachten bei Leipzig etwa 80.000 Soldaten, von denen die Hälfte getötet und verwundet und der Rest gefangen genommen wurde. Die Alliierten verloren ungefähr 54.000 Menschen, davon ungefähr 23.000 Russen, 16.000 Preußen und 15.000 österreichische Soldaten.

Gedenkveranstaltungen fanden am ersten Jahrestag des Sieges statt, zahlreiche Denkmäler wurden an verschiedenen Punkten der Schlacht errichtet. Nach einiger Zeit wurde beschlossen, ein großes Denkmal zur Erinnerung an diese heldenhaften Ereignisse zu errichten.

Der Bau des Denkmals

Der deutsche Schriftsteller und Stellvertreter E. M. Arndt schlug erstmals vor, ein großflächiges Denkmal zu errichten. Allerdings hat nicht jeder die Schaffung eines solchen Denkmals unterstützt. Zum Beispiel war Sachsen, dessen Soldaten auf der Seite der napoleonischen Armee kämpften und das einen Teil seines Territoriums verlor, gegen die Errichtung des Denkmals.

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Am 50. Jahrestag des Sieges wurde der sogenannte Napoleon-Stein an der Stelle gelegt, an der sich sein Hauptquartier während der legendären Schlacht befand. Darüber hinaus gab es bis zum Ende des 19. Jahrhunderts keine Pläne, den Bau des Denkmals für die Schlacht der Völker durchzuführen. 1898 wurde mit dem Bau begonnen.

Das Denkmal „Völkerschlacht“ bei Leipzig wurde nach dem Projekt des berühmten Berliner Architekten B. Schmitz errichtet. Nach 15 Jahren fand eine große Eröffnung statt, die dem 100. Jahrestag des Sieges in der Schlacht gewidmet war. Einer der Initiatoren des Projekts war K. Timé, Vorsitzender der Deutschen Patriotischen Union, sowie Meister der Freimaurer Leipzig. Der Großteil der Mittel wurde durch freiwillige Spenden und eine speziell organisierte Lotterie erhalten.

Allgemeine Beschreibung

Das Denkmal "Schlacht der Völker" erreicht eine Höhe von 91 Metern und befindet sich direkt in der Mitte des Schlachtfeldes. Von der Basis des Denkmals bis zur höchsten Aussichtsplattform führen 500 Stufen. Nach dem Wiederaufbau des 21. Jahrhunderts wurden zwei Aufzüge gebaut, die die Besucher zur mittleren Aussichtsplattform auf eine Höhe von 57 m bringen.

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Im Inneren des Denkmals „Schlacht der Völker“ befindet sich die Hall of Fame, auf deren Bogen sich ein Bild von 324 fast lebensgroßen Reitern befindet. In der Halle sind vier Statuen des sogenannten Gedenkens installiert, die eine Höhe von 9, 5 m erreichen. Sie verkörpern Tugenden: die Stärke des Glaubens, den Mut, die Selbstlosigkeit und die Macht des Volkes.

Die Basis der monumentalen Komposition bildet die Figur des Erzengels Michael, der nicht nur der wichtigste der Engel ist, sondern auch als Schutzpatron der Krieger gilt. Um den Kopf des Archistratigus befindet sich eine aus Stein gemeißelte Inschrift: "St. Michael" und noch höher - "Gott ist mit uns".

Dieser Satz findet sich häufig in Erwähnungen im Zusammenhang mit der deutschen Armee verschiedener Epochen. Rund um das Denkmal sind Bilder von Schlachten geschnitzt, die von ihrem Realismus beeindrucken. An der Fassade befinden sich 12 riesige Skulpturen, die auf den Schwertern der Krieger ruhen und die Wächter der Freiheit symbolisieren. Am Fuße des Denkmals befindet sich ein künstlicher Stausee, der als Tränensee bezeichnet wird.

Technische Eigenschaften

Auf dem Foto des Denkmals „Schlacht der Völker“ sehen Sie seine volle Größe und Monumentalität. Es ist erwähnenswert, dass es jetzt das größte in Europa ist. Wie bereits erwähnt, beträgt die Gesamthöhe 91 m, und die Haupthalle mit der Kuppel steigt auf 68 m.

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Um ein so großes Denkmal zu errichten, mussten 65 Grundpfähle installiert werden, auf denen eine 80 m lange, 70 m breite und 2 m hohe Platte errichtet wurde. Für den Bau dieses riesigen Denkmals wurden 120.000 Kubikmeter Beton und 26, 5.000 Stein verwendet Blöcke. Die Gesamtmasse des Bauwerks beträgt 300.000 Tonnen, und für den Bau wurden 6 Millionen deutsche Goldmark ausgegeben.