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Deutscher Komponist Paul Hindemith: Biographie, Leben, Werk und interessante Fakten

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Deutscher Komponist Paul Hindemith: Biographie, Leben, Werk und interessante Fakten
Deutscher Komponist Paul Hindemith: Biographie, Leben, Werk und interessante Fakten
Anonim

Paul Hindemith (Paul Hindemith) trägt zu Recht den Titel eines der begabtesten und talentiertesten deutschen Musiker. Er spielte brillant mehrere Musikinstrumente, dirigierte, komponierte Kammer- und Symphonik, schrieb viele Chorkompositionen und arbeitete an der Oper. In Deutschland wurde er ein Innovator, weil er glaubte, dass Musik nicht nur eine Melodie sein sollte, die aus Noten talentiert ist, sondern auch eine Art Batterie, die sich nach dem Hören in eine Art moralische Stärke verwandeln kann.

Weltweit bekannte deutsche Avantgarde

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts galt Paul Hindemith (eine kurze Biographie davon wird in unserem Artikel behandelt) als Avantgarde-Spieler. Er hat das damals in der Musikwelt der Dodekaphonie angesagte völlig aufgegeben.

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Seine Musik war nicht wie alles, was zuvor geschrieben wurde. Odious Goebbels erkannte ihn als einen der bedeutendsten Autoren Deutschlands an, aber diese Anerkennung beeinträchtigte nicht die Beziehung zwischen Paul Hindemith und der verwöhnten Nazi-Elite. Der talentierteste Musiker und Komponist musste sein Heimatland verlassen. Im Exil schrieb er viele Werke zur musikalischen Ästhetik, die moderne Musiker und Musikwissenschaftler noch immer aktiv in Arbeit und Ausbildung einsetzen. Von ihm geschriebene, von den Nazis verbotene Musikwerke gelten heute als moderne Klassiker. Weiter in unserem Artikel werden wir die Biographie, die Arbeit von Paul Hindemith und die Merkmale seiner Werke betrachten.

Kurzinformation über Geburtsort, Eltern und Familie des Musikers

Paul Hindemith, dessen Werke auf der ganzen Welt bekannt sind, wurde in der Nähe von Frankfurt in der Kleinstadt Hanau am Main geboren. Das Familienoberhaupt war ein gewöhnlicher deutscher Handwerker - Karl Hindemith. Auf den ersten Blick mag es seltsam erscheinen, von wem der Junge unglaubliches Talent und ein tadelloses Ohr für Musik erben könnte. Aber es ist bekannt, dass sein Vater, Karl Hindemith, ein einfacher Anstreicher war, sehr gern Zither spielte und ein ziemlich guter Amateurmusiker war. Höchstwahrscheinlich war er es, der seinem Sohn die Liebe zur Kunst im Allgemeinen, einschließlich der Musik, einflößte.

Musikalisches Talent und das zukünftige Genie lehren

Das Talent des Jungen zeigte sich früh genug. Von Kindheit an interessierte er sich für das Spielen von Schlaginstrumenten, Klavier, Violine und Bratsche und studierte diese.

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Er erhielt eine musikalische Ausbildung in Frankfurt, nachdem er das Konservatorium betreten hatte. Dort lernte Paul Geige spielen und dirigierte Kompositionen.

Der Tod seines Vaters an der Front und der Dienst in der Armee von Paul selbst

1915 stirbt Carl - der Vater von Paul - auf dem Schlachtfeld. Deutschland nimmt am Ersten Weltkrieg teil und die finanzielle Situation vieler deutscher Familien lässt zu wünschen übrig. Die Familie des Komponisten und Musikers war keine Ausnahme. Mutter Mary blieb eine Witwe mit drei Kindern, und Paul suchte einen Job mit angemessenem Gehalt, um ihr zumindest irgendwie zu helfen. In dieser Zeit hatte er das Glück, ein Stellenangebot als Begleiter an der Frankfurter Oper zu erhalten. Der Dirigent des Orchesters war Ludwig Rottenberg. Eine interessante Tatsache ist, dass Paul Hindemith später seine Tochter heiratete.

Bis 1917 war er als Konzertmeister im Opernhaus tätig. Darauf folgt ein Entwurf in der Armee. Dort hat dieser talentierte junge Mann natürlich seine kreative Tätigkeit nicht gestoppt. Er wurde als Schlagzeuger in das Militärorchester aufgenommen und wird Mitglied des Streichquartetts. 1918 spielt er die Rolle der ersten Geige in diesem Quartett. Nach Abschluss des Militärdienstes kehrte Paul an die Frankfurter Oper zurück, wo er bis 1923 als Begleiter arbeitete.

Gemeinde im Likko Amara Quartett

In den frühen 20er Jahren war Paul Hindemith in der deutschen Musikszene bereits als talentierter Komponist, Geiger und Bratschist bekannt. Er arbeitete an der Frankfurter Oper und führte nicht nur die Arbeit eines Begleiters auf. Parallel dazu spielte der Musiker die Rolle der zweiten Geige im Team von A. Rebner.

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Nach seiner Rückkehr aus der Armee beschloss Hindemith, in diesem Team Bratsche zu spielen.

Im Laufe der Zeit hielt Paul die musikalischen Vorlieben seines Mentors Rebner für zu konservativ. Deshalb wechselte er das Team und begann als Teil eines anderen Quartetts zu arbeiten - unter der Leitung des berühmten Geigers Likko Amar. Dieses Team bestand bis 1929 und war ohne Zweifel nicht nur in der Heimat, sondern auch weit über die Grenzen hinaus ein großer Erfolg.

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Paul spielte die Rolle der Bratsche und hatte die Gelegenheit, viel zu touren und eine große Anzahl europäischer Länder zu sehen.

Die schnelle Entwicklung einer erfolgreichen Karriere

Paul Hindemith ist ein Komponist, dessen Kompositionen die breite Öffentlichkeit 1922 in Salzburg während der Weltmusiktage zum ersten Mal hörte. Der Erfolg seiner Kompositionen war offensichtlich, obwohl er viele Diskussionen hervorrief. 1923 wurde er zum Organisator des Festivals für zeitgenössische Musik ernannt, das in einer Stadt namens Donaueschingen stattfand. Paul blieb seinen Vorlieben für innovative Richtungen in der Musik treu und förderte bei diesem Festival aktiv die Werke avantgardistischer Komponisten. Während der Konzerte spielte er das Bratschenrepertoire selbst.

1927 wurde Hindemith ein Platz als Kompositionslehrer an der Berliner Musikhochschule angeboten, den er annahm. Die nächsten Jahre seiner Karriere waren sehr erfolgreich. Neben dem Unterrichten engagiert sich Paul aktiv in einer Solokarriere und tourt als Bratschist. Seine Konzerte sind ein beeindruckender Erfolg in den USA. Er tritt in vielen Ländern auf, darunter in Ägypten und der Türkei.

Ein Symbol für die komplexe Beziehung zwischen dem NS-Regime und den Kreativen in Deutschland

In den 30er Jahren kam die NSDAP an die Macht, Beziehungen, zu denen der Musiker und Komponist ein schwieriges Verhältnis haben. Einer der Gründe ist Pauls Frau - Gertrude Rotenberg, mit der er 1924 eine offizielle Ehe einging. Die Tatsache, dass sie nach religiösen Grundsätzen nicht als Jüdin galt, war für die Nazis nicht besonders wichtig.

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Der Schwiegervater des Musikers, Ludwig Rotenberg, war Jude, und das war genug. Wie viele kreative Menschen betrachtete sich Paul Hindemith (dessen Biographie wir betrachten) als eine völlig unpolitische Person. Er kommunizierte offen mit seinen jüdischen Kollegen, Komponisten und Musikern und machte aus ethnischen Gründen keine Ausnahmen. Natürlich gefiel dies der NSDAP nicht, aber in den frühen 30er Jahren reichte die Kommunikation mit den Juden nicht aus, um die Arbeit des Musikers zu verbieten. Deshalb tauchten allmählich Ansprüche auf diese Kreativität auf.

Die Haltung der Nazis zu den Werken von Paulus war veränderlich und mehrdeutig. Zuerst wurde er sogar gelobt. 1934 bezeichnete Goebbels Hindemith selbst als einen der bedeutendsten und talentiertesten deutschen Komponisten unserer Zeit. Paulus stand einige Zeit sogar unter der besonderen Schirmherrschaft der Nazis. Seine Werke mochten einige Vertreter der Bundesregierung sehr. Der internationale Ruf dieses Komponisten und Musikers spielte ebenfalls eine große Rolle, die es den Nazis nicht erlaubte, ihn loszuwerden.

Hindemiths Position war wirklich schwierig und aus Sicherheitsgründen zeigte er den Behörden seine Kompromissbereitschaft. In kurzer Zeit beginnt Paul, seine deutsche Identität und Weltanschauung in neuen Kompositionen zu zeigen. In neuen Werken widmet er der deutschen Folklore viel Aufmerksamkeit, schreibt Instrumentalwerke auf besonders harmonische und klare Weise (charakteristisch für deutsche Märsche). Für einige Zeit lebt er relativ ruhig auf dem Land, aber die Ideologie des Dritten Reiches konnte der Freundschaft mit den Juden und der Meinung von Hindemith, dass ein Kunstmensch völlig frei und unabhängig sein sollte, nicht gefallen.

Offene Konfrontation mit Vertretern deutscher Behörden

Paul Hindemith, dessen Musik in vielen Ländern bewundernswert ist, gerät in seiner Heimat in offene Ungnade. Der Höhepunkt des unausgesprochenen Konflikts findet 1934 statt. Göring verbietet offiziell Hindemiths bevorstehende Oper mit dem Titel Artist Mathis. In einer seiner Reden nennt J. Goebels den Komponisten „einen atonalen Geräuschproduzenten, Geräuschproduzenten“. Nazi-Kritiker nennen seine Werke "degenerative Kunst". Unter starkem moralischen Druck beendet Hindemith seine Arbeit an der Berliner Schule und macht auf unbestimmte Zeit Urlaub.

Abreise in die Türkei und Rückkehr zum "Dienst" an Hitler

In dieser schwierigen Zeit erhält Paul von Mustafa Atatürk, einem türkischen Politiker und Reformer, das Angebot, Ankara zu besuchen und einen Plan zur Neuorganisation der Musikausbildung in der Türkei zu entwickeln. Ehepartner Hindemity stimmt dem Vorschlag zu und verlässt Deutschland vorübergehend. Paul hat seine Aufgabe hervorragend erfüllt und damit einen großen Beitrag zur Schaffung eines universellen Programms für die Musikausbildung geleistet, das in allen türkischen Musikausbildungseinrichtungen eingesetzt wurde. Er unternahm große Anstrengungen, um das erste Musikkonservatorium in Ankara zu eröffnen. Trotz der Tatsache, dass der Komponist und Musiker in der Türkei großen Respekt genoss, im Gegensatz zu vielen Auswanderern, die zu dieser Zeit aus Deutschland geflohen waren, beschlossen er und seine Frau bald, nach Hause zurückzukehren.

Nach seiner Rückkehr muss Paul erneut viele Kompromisse mit den deutschen Behörden eingehen. 1936 schwor er Hitler die Treue. Der Komponist komponiert die legendäre Luftwaffenhymne, seine Werke mit "deutschen" Motiven werden in Konzertsälen in ganz Deutschland aufgeführt. Aber diese "Welt" mit den Nazis hielt nicht lange an. In Deutschland beginnt ein offener Kampf gegen modernistische Musiktrends. Die Deutschen nennen sie "degenerativ". Pauls Werke (mit Ausnahme einiger weniger) fallen unter diese Definition und letztendlich ist ihre Ausführung in Deutschland letztendlich verboten.

Darüber hinaus werden die antijüdischen Maßnahmen im Land verstärkt. Hindemith beginnt ernsthaft um die Sicherheit seiner Frau zu fürchten, die regelmäßig mit körperlichen Schäden bedroht ist. Der Komponist, Bratschist und Geiger Hindemith Paul erkennt, dass sein Werk nicht nach Deutschland gehört und trifft die endgültige Entscheidung, dieses Land zu verlassen.

Abreise aus Deutschland und Rückkehr in die Nachkriegszeit

1938 zog Paul in die Schweiz und wanderte nach 2 Jahren mit seiner Frau in die USA aus. In Amerika wird er zu Vorträgen an renommierten Universitäten wie Yale und Harvard eingeladen. Trotz der Tatsache, dass Hindemith für frühere Versuche der Zusammenarbeit mit den Nazis verantwortlich gemacht werden konnte, wurden seine Werke in Amerika aufgeführt und waren ein voller Erfolg. Er wurde als Ausnahme in der Welt der deutschen Musik dieser Zeit bezeichnet, da sie frei von nationalsozialistischem Einfluss war.

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Während seines Aufenthalts in Amerika fiel der Höhepunkt seiner kreativen Karriere. 1946 erhielt er die US-Staatsbürgerschaft, einige Jahre später, 1953, zog er nach Zürich. Dort hält er Vorlesungen an einer örtlichen Universität und dirigiert Orchester, die seine Arbeit aufführen.

Trotzdem verabschiedete sich dieser geniale Mann vom Leben in seinem eigenen Land, in Deutschland. Er kehrte nach Frankfurt zurück, wo er 1963 an einem Anfall von Pankreatitis starb.

Hindemiths unschätzbares musikalisches Erbe

Paul Hindemith war ein anerkannter maßgeblicher Musiktheoretiker, Musiker, Lehrer und Dirigent.

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Dieser Mann hinterließ eine Vielzahl von Werken in verschiedenen Musikgenres, schrieb eine Vielzahl von Werken für das Orchester, komponierte Kammermusik für verschiedene Instrumente, Werke für Ballett, Chor und natürlich für die Oper.