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Kasachstan: Wirtschaft. Ministerium für Volkswirtschaft der Republik Kasachstan

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Kasachstan: Wirtschaft. Ministerium für Volkswirtschaft der Republik Kasachstan
Kasachstan: Wirtschaft. Ministerium für Volkswirtschaft der Republik Kasachstan

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Anonim

Im Zentrum Asiens gibt es einen großen Staat namens Kasachstan. Die Wirtschaft dieses Landes ist geprägt von einer agroindustriellen Struktur und einem starken Bergbausektor. In Bezug auf sein Gesamtpotenzial ist es das größte in Zentralasien.

Die moderne Marktwirtschaft Kasachstans - was ist das? Und wie sehen die Aussichten für die nahe Zukunft aus? Versuchen wir es herauszufinden.

Kasachstan: die Wirtschaft der Republik (allgemeine Überprüfung)

Kasachstan ist ein agroindustrielles Land. Bezogen auf das Pro-Kopf-BIP (11.000 USD) belegt es im globalen Ranking den 54. Platz. Das Wirtschaftswachstum in Kasachstan ist hauptsächlich auf die Gewinnung von Mineralien zurückzuführen, dh das Land ist durch die Rohstofforientierung der Industrie gekennzeichnet.

Die offizielle Währung von Kasachstan ist Tenge (seit November 1993). Der Name stammt vom türkischen "Dengue" - so wurden im Mittelalter kleine türkische Silbermünzen genannt. Dieser Name ist übrigens auch in die russische Sprache übergegangen - in Form des bekannten Wortes "Geld".

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Die Hauptindustrien Kasachstans sind Bergbau, Metallurgie (sowohl Eisen als auch Nichteisen), Traktorenherstellung sowie die Herstellung von Baustoffen.

Russland, China, USA, Deutschland sind die wichtigsten Handelspartner der Republik Kasachstan. Die Wirtschaft dieses Landes konzentriert sich auf die Gewinnung und den Export mineralischer Rohstoffe. Kohle, raffiniertes Kupfer, Ferrolegierungen, Öl und Gas werden hauptsächlich aus Kasachstan in diese Länder geliefert.

Trotzdem sind nicht mehr als 16% der Gesamtbevölkerung des Landes in der industriellen Produktion beschäftigt. Weitere 24% arbeiten in der Land- und Forstwirtschaft, und die meisten Menschen in Kasachstan (etwa 60%) sind im sogenannten "tertiären" Wirtschaftssektor (Dienstleistungen und Information) tätig.

Industrie und Energie

Das Land hat eine sehr entwickelte Metallurgie, sowohl Eisen als auch Nichteisen. Die Volkswirtschaft Kasachstans ist stark vom stabilen Betrieb metallurgischer Unternehmen abhängig. In Bezug auf die Eisenerzreserven gehört das Land zu den Top Ten.

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Im Werk Arcelor Mittal Temirtau in Karaganda werden verschiedene Arten von Walzprodukten hergestellt. Zuvor war diese Vollzyklusanlage das Flaggschiff der sowjetischen Eisenmetallurgie. Kasachstan ist auch der weltweit größte Produzent von raffiniertem Kupfer.

Der Engineering-Komplex ist auch im Land sehr entwickelt. Kasachstan produziert hochwertige Pressmaschinen, Werkzeugmaschinen, Batterien sowie Röntgengeräte. Die wichtigsten technischen Zentren sind die Städte Aktobe, Shymkent und Astana.

Die Energiewirtschaft des Landes wird von 40 Kraftwerken versorgt (davon 37 TPP und 3 Wasserkraftwerke). Alle Wärmekraftwerke werden mit abgebauter Kohle betrieben.

Landwirtschaft

Nicht weniger wichtig für die Wirtschaft Kasachstans ist die Landwirtschaft.

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Der Marktführer in diesem Wirtschaftszweig ist die Getreideproduktion, nämlich der Anbau von Sommerweizen. Jährlich werden in Kasachstan etwa 15 bis 20 Millionen Tonnen Getreide produziert. Bedeutende Landflächen (Ackerland) werden von Mais und Hafer besetzt. Die Zucht von Schafen, Pferden und auch Kamelen ist im Land sehr entwickelt.

Außenhandel

Die Wirtschaft der Republik Kasachstan ist an den Export von Ressourcen und Produkten wie Öl, Ölprodukten, Eisenerzen, Nichteisenmetallen und Getreide gebunden. Gleichzeitig importiert das Land aktiv Autos, verschiedene Geräte und Ausrüstungen sowie Lebensmittel. Der Hauptartikel in der Exportstruktur des Staates sind Ölprodukte (ca. 38%).

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Im Außenhandel entfallen rund 60% der Exporte und Importe auf die GUS und die baltischen Staaten. Es sei darauf hingewiesen, dass der wichtigste Handelspartner des Landes Russland ist. Kasachstan entwickelt und pflegt auch aktiv Handelsbeziehungen mit China, Deutschland, der Ukraine, der Türkei, der Tschechischen Republik, den USA, Weißrussland, Südkorea und anderen Ländern.

Wirtschaftszone des Landes

Die Republik Kasachstan ist bedingt in fünf Wirtschaftsregionen unterteilt, von denen jede ihre eigene Spezialisierung hat. Diese sind wie:

  1. Norden.

  2. Süden.

  3. Zentral.

  4. Western

  5. Osten.

Gleichzeitig ist die westliche Wirtschaftsregion auf die Öl- und Gasförderung spezialisiert, die östliche und die zentrale auf den Maschinenbau, die Eisen- und Nichteisenmetallurgie und die nördliche auf die Gewinnung von Kohle, Eisenerz sowie die Erzeugung von Elektrizität und Baumaterialien.

Die südliche Wirtschaftsregion hat Land-, Fischerei- und Forstwirtschaft entwickelt. Hier werden aktiv Reis, Weizen, Baumwolle, Gemüse, Obst und Trauben angebaut. Schaf- und Pferdezucht werden entwickelt. Kamele werden auch in den Wüsten Südkasachstans gezüchtet.

Wirtschaftsministerium der Republik Kasachstan

Alle Prozesse in der Wirtschaft des Landes werden von der Regierung reguliert und koordiniert. Insbesondere liegt diese Funktion auf den Schultern eines seiner Organe. Dies ist das Ministerium für Volkswirtschaft der Republik Kasachstan. Zwar hat dieses Gremium heute einen völlig anderen Namen: "Ministerium für Wirtschaft und Haushaltsplanung". Der zuvor existierende Name wurde im August 2014 offiziell abgeschafft.

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Das von Yerbolat Dosaev geleitete Ministerium koordiniert die Entwicklung aller Bereiche der staatlichen Wirtschaftspolitik. Die Hauptaufgabe dieses Gremiums besteht darin, ein wirksames Managementsystem zu bilden, das die vom Staat gestellten Aufgaben umsetzen kann. Das Ministerium überwacht auch die Entwicklung der Handelsprozesse und der Beziehungen des Landes zu ausländischen Partnern.

Kasachstans Wirtschaft: Perspektiven für die nahe Zukunft

Die Entwicklung der kasachischen Wirtschaft in naher Zukunft birgt die Gefahr ernsthafter Schwierigkeiten. So seltsam es auch scheinen mag, die Ursache der Krise können Ereignisse sein, die weit entfernt von den Staatsgrenzen der Republik auftreten, nämlich der Konflikt in der Ukraine.

Viele Experten sagen voraus, dass der Krieg auf dem Donbass sowie die Situation auf der Krim die Wirtschaft Kasachstans beeinflussen werden, eines Landes, das enge Beziehungen zu Russland unterhält. Die vom Westen gegen die Russische Föderation verhängten Wirtschaftssanktionen werden Kasachstan auf die eine oder andere Weise betreffen. Richtig, mit einer gewissen Trägheitsverzögerung.

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Experten auf dem Gebiet der Volkswirtschaft gehen davon aus, dass Kasachstan bereits Mitte 2015 die ersten Folgen all dieser Prozesse spüren wird. Somit werden die Einnahmen aus dem Staatshaushalt des Landes erheblich sinken, was sich sicherlich auf das Wohlergehen der Kasachstaner auswirken wird. Der Beitritt zur WTO kann dem Land helfen, die Krise zu bewältigen. Dies wird nach Ansicht von Experten zu niedrigeren Preisen für einige Warengruppen beitragen.