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Burjatische Namen: von Zeiten der Unterdrückung bis zur Gegenwart

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Burjatische Namen: von Zeiten der Unterdrückung bis zur Gegenwart
Burjatische Namen: von Zeiten der Unterdrückung bis zur Gegenwart
Anonim

Praktisch alle burjatischen Namen wurden aus anderen Sprachen entlehnt: Tibetisch und Sanskrit. Aber es ist schon ziemlich lange her, vor mehr als dreihundert Jahren. Aus diesem Grund ahnen die meisten Burjaner in der Moderne nicht einmal, dass einige ihrer Namen eine völlig nicht volkstümliche Geschichte haben. Sie werden als ihre eigenen wahrgenommen. Es sollte beachtet werden, dass bei der Verwendung anderer Sprachen bei der Zusammenstellung von Namen deren Klang erheblich anders ist, da die Merkmale der Sprache einen Platz haben.

Namen der älteren Generationen

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Menschen, die vor 1936 geboren wurden, wurden als zu kompliziert bezeichnet. Das heißt, die ersten burjatischen Namen bestanden aus mehreren Wörtern. Zum Beispiel bedeutet "Garmazhal", dass eine Person "durch einen Stern geschützt" ist, oder "Dashi-Dondog" - "Glück schaffen". Darüber hinaus ist der Einfluss religiöser Weltanschauungen in den Namen der älteren Generation deutlich sichtbar. In Anbetracht der Tatsache, dass die Tibeter und Burjaten dieselbe Religion verfolgen und das Kind benennen, wurde zunächst darauf geachtet, wie es von höheren Mächten bewacht werden würde. Übrigens war es dieselbe Religion, die dazu führte, dass die Namen der Tibeter in Burjatien Wurzeln schlugen. Sie sollten auf grammatikalische Traditionen achten, da es aufgrund dieser keine Trennung zwischen männlichem und weiblichem Geschlecht gab. Sowohl der Junge als auch das Mädchen könnten gleich genannt werden.

Unterdrückungsnamen

Nach 1936, als die Zeit der Unterdrückung in die Geschichte einging, wurden die burjatischen Namen erheblich geändert. Beim Kompilieren wurde nun die Muttersprache verwendet. Jungen wurden normalerweise verschiedene Adjektive genannt. Zum Beispiel "Zorigto", was "fett" bedeutet. Die Mädchen wurden so genannt, dass ihr Name feminine zarte Noten klang („Sesegma“ - „Blume“). Und auch Farbmerkmale werden verwendet, das Kind kann einen Namen wie "Ulaan Baatar" - "Red Hero" tragen. Doch auch zu dieser Zeit verlassen tibetische Traditionen die burjatische Kultur nicht.

Doppelte und "mehrfarbige" burjatische Namen

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Später, bereits 1946, erscheinen doppelte Namen. Aber auch sie haben keinen echten burjatischen Charakter, da bei ihrer Zusammenstellung tibetische und Sanskrit-Sprachen verwendet werden. Zum Beispiel ist Genin-Dorjo ein "Diamantenfreund". Aber zu dieser Zeit erscheinen die schönsten burjatischen Namen. Sie können "Strahl", "Freude", "Held" oder zum Beispiel "Juwel" bedeuten. So verbreiteten sich einheimische Namen erst 1970.

Ausländische Modetrends bei der Benennung von Kindern

Vor einigen Jahrzehnten gab es eine Mode, ein Baby auf fremde Weise anzurufen. Deshalb sind die burjatischen Namen bis 2000 vielfältig. Sie kamen aus Europa und Englisch. Diese Tendenz veranlasste die Burjaten, ihre eigene Kultur zu vergessen und sich anderen anzuschließen, einschließlich der russischen.